Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder, der sich einen vierbeinigen Freund zulegen möchte, aber über nicht allzu große Erfahrungswerte verfügt. Im Folgenden findest Du einige Grundregeln, die für einen entspannten Umgang mit dem Hund im Alltag sorgen sollen.

 

Wichtiger Hinweis vor der Anschaffung eines eigenen Hundes

Wenn Du Dir noch unsicher bist, ob Du den Schritt zu einem eigenen Vierbeiner wagst, solltest Du unbedingt berücksichtigen: Entscheide Dich für eine Hunderasse, die zu Dir und Deinem Lebensstil passt, bevor Du Dir Gedanken machst, wie Du Deinen Hund erziehst. Viele Menschen wählen Hunderassen aus, die „süß“ oder „lustig“ aussehen. Oftmals wird sogar aus einer Laune heraus ein Welpe gekauft.

Dies ist kein guter Weg, für eine langfristige und gute Beziehung zwischen Mensch und Tier. Je nach Rasse kann ein Hund über 15 Jahre alt werden. Stelle sicher, dass das rassetypische Temperament des Hundes Deinen Vorstellungen entspricht. Ein Hund mit einem sehr hohen Aktivitätsniveau ist nicht der richtige Partner, um gemütliche Stunden auf der Couch zu verbringen. Dein Hund kann nur dann ausgeglichen sein, wenn seine Bedürfnisse befriedigt sind. Die Anschaffung eines Hundes sollte sehr gut überlegt sein – schließlich handelt es sich hierbei um ein Lebewesen.

Viszla-Welpe
Junge Hunde haben oftmals Flausen im Kopf.

 

Eine klare Linie in der ,,Mensch-Hund-Beziehung''

Der Hund sollte sich an Dir und Deiner klaren Linie orientieren können. Das bedeutet übrigens nicht, dass Du Dich mit Strenge über die Bedürfnisse Deines Hund hinwegsetzt, sondern ihm einen Rahmen bietest, in dem er auf freundliche Weise lernen kann, wie die Regeln in seinem neuen Zuhause aussehen. Zudem wird eure Beziehung umso stärker werden, je mehr Du seine Bedürfnisse erkennst und ihm Beschäftigungen ermöglichst, die dazu passen.

Unsere Futterempfehlung für Deinen Welpen:

Das Erlernen neuer Signale

Um Signale neu zu erlernen, sind oft viele Wiederholungen erforderlich. Gehe mit Ruhe an die Sache! Wenn Du oder gar Dein Hund einen schlechten Tag habt, ist es das Training wenig sinnvoll. Wenn Du mit der Stimme arbeitest, benutze immer das gleiche Wort im möglichst selben Tonfall. Zu viele Worte könnten Deinen Hund verwirren. Wenn aus dem Befehl „Platz“ plötzlich ein ganzer Satz á la „jetzt mach einmal schön Platz“ wird, kann die Kommunikation zwischen Mensch und Hund scheitern. Fahre hier eine klare Linie.

Jede Übung sollte möglichst mit einem positiven Erlebnis abgeschlossen werden. Belohnungen durch Leckerlies oder Spielzeug haben sich bewährt. Beachte bitte, dass eine Belohnung umgehend nach dem korrekt ausgeführten Signal erfolgen muss (idealerweise innerhalb 0,5 bis 1 Sekunde) – andernfalls kann Dein Vierbeiner die Ereignisse nur schwer verknüpfen.

 

Was oftmals nicht berücksichtigt wird: Zu viele Leckereien während des Trainings könnten schnell auf der Hüfte Deines Hundes landen – bitte kalkuliere den Energiegehalt bei der täglichen Futterration mit ein.

In unserem Ratgebertext „Muss ich mit meinem Hund in die Hundeschule?“ findest Du Tipps, wie Du Deinem Vierbeiner die Grundsignale beibringen kannst.

 

Das Verbieten nicht erwünschter Verhaltensweisen

Ein Signal wie „Nein“ oder „Pfui“ sollte auf das Fehlverhalten des Hundes aufmerksam machen, aber Achtung, der Hund muss erst die Möglichkeit haben zu verstehen, was mit diesem Signal gemeint ist. Wie auch bei Belohnungen, müssten Strafen auf Fehlverhalten umgehend (und jedes Mal) erfolgen, denn sonst weiß Dein vierbeiniger Freund nicht, das er etwas in Deinen Augen Falsches gemacht hat. Eine bessere Möglichkeit ist aber, dass Du erwünschtes Verhalten bei Deinem Hund belohnst, so wird er es öfter von sich aus zeigen Wenn Du etwas nicht möchtest, dann überlege Dir, was für ein Bedürfnis Dein Hund bei seinem Verhalten befriedigen möchte, und ob Du ihm nicht die Chance gibst, ein alternatives Verhalten dazu anzubieten, bevor Du ihn bestrafst. So kann Dein Hund auf freundliche Weise lernen, was genau von ihm gefordert wird.