Homeoffice mit Hund - so klappt es mit dem Bürohund
Die Arbeit im Homeoffice wird immer beliebter. Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Corona-Virus lassen immer mehr Arbeitgeber ihre Mitarbeiter von zu Hause arbeiten. Für Hundehalter ist dies nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, mehr Zeit mit dem eigenen Hund zu verbringen. Damit es im Homeoffice mit Hund reibungslos funktioniert, haben wir hier die besten Tipps für Dich.
Vor- und Nachteile vom Homeoffice mit Hund
Was bislang nur Selbständigen und Freelancern im digitalen Bereich vorbehalten war, wird nun auch für viele Arbeitnehmer möglich: Die Arbeit von zu Hause aus.
Welche Hunde eignen sich als Bürohunde?
Prinzipiell eignen sich alle Hunde als tierische Mitarbeiter. Besonders im Homeoffice, wo keine anderen Kollegen sind, kann ein Bürohund für weniger Einsamkeit und ein entspanntes Arbeitsklima sorgen.
Selbst Welpen kannst Du schnell zu einem guten Bürohund erziehen. Voraussetzung dafür ist, dass Du mit Deinem kleinen Fellknäuel eine Routine etablierest, an der er sich orientieren kann.
Vorraussetzungen für die Arbeit mit Hund im Homeoffice
Empfehlenswert ist es, wenn Du Dein Homeoffice in einem separaten Raum einrichtest, in den Du ausschließlich zum Arbeiten gehst. Einer der Vorteile ist, dass Du hier die Tür schließen und Dich auf Deine Arbeit konzentrieren kannst. Nach Feierabend fällt es Dir so leichter, Arbeit und Privatleben zu trennen. Auch Dein Hund wird diesen Raum mit Arbeit verbinden und schon nach wenigen Tagen verstanden haben, dass Du hier arbeiten musst und er entspannen kann.
Tipp 1: Plane Deinen Arbeitsalltag mit Hund
Wenn Dein Vierbeiner Dich im Arbeitsalltag begleitet, solltest Du Routinen und Abläufe so planen, dass Dein tierischer Kollege nicht zu kurz kommt. Starte Deinen Arbeitstag mit einer ausgiebigen Gassirunde. Statt zur Arbeit zu pendeln, gehst Du mit Deiner Fellnase an die frische Luft. Laste Deinen Vierbeiner dabei so gut wie möglich aus - nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Wieder zu Hause gibt es Frühstück und dann kann der Hund ein wohlverdientes Nickerchen halten, während Du Dich an die Arbeit machst. Das ist der perfekte Start in den Arbeitstag.
Auch im Homeoffice gibt es Tage, die ruhiger sind und andere, an denen mehr los ist. Sind Telefontermine eng getaktet oder ein Abgabetermin naht, kann es sinnvoll sein, den Hundesitter zu bestellen. Dein Stress kann sich auf Deinen Hund übertragen, der dann eine zusätzliche Belastung darstellen kann. Da ist es besser, wenn eine andere Person sich um ihn kümmert und mit ihm Gassi geht. So kannst Du Dich auf Deine Arbeit konzentrieren und Dein Vierbeiner bekommt trotzdem Bewegung.
Nachmittags sind Hunde normalerweise aktiver und es kann sein, dass Dein Vierbeiner Aufmerksamkeit von Dir fordert. Dazu haben wir in Tipp 5 ein paar Geheimwaffen für Dich, mit denen Dein Hund sich allein beschäftigen kann.
Tipp 2: Schaffe einen Ruheplatz für Deinen Hund
Ein gemütlicher Schlafplatz ist wichtig, damit sich Dein Hund entspannen kann, während Du arbeitest. Stelle sein Körbchen in eine ruhige Ecke in Deiner Nähe. Achte darauf, dass das Hundebett nicht in der Zugluft steht und keine gefährlichen Gegenstände in der Nähe sind. Wenn Du einen Bürostuhl mit Rollen benutzt, achte darauf, nicht über die Hundepfoten zu rollen. Erfahrungsgemäß liegen viele Hunde gern nah bei ihren Menschen, also auch am Bürostuhl.
In Deinem häuslichen Arbeitszimmer sollte Dein Vierbeiner immer frisches Trinkwasser zur Verfügung haben. Stelle den Wassernapf in eine Ecke, in der Spritzwasser keine Schäden anrichten kann. Auch ein paar Hundespielzeuge oder Kauartikel können helfen, damit Dein Hund sich zwischendurch allein beschäftigen kann.
Wenn Dein Hund normalerweise viel Aufmerksamkeit von Dir bekommt, solltest Du ihn daran gewöhnen, dass das Homeoffice ein Ort zum Ausruhen ist. Hier sollte er lernen, dass er nicht permanent Deine Aufmerksamkeit bekommen kann.
Tipp 3: Strukturiertes Arbeiten und kleine Pausen
Schaffe Dir und Deinem Hund eine Arbeitsroutine. Plane Pausen ein, aber auch Zeiten, in denen Du konzentriert arbeitest. Dann kann sich Dein Hund an die Routine gewöhnen und weiß, was er wann erwarten kann. Kleine Pausen, in denen Du Dich zwischendurch mit Deinem Hund beschäftigst, sind Balsam für die Seele. Eine kleine Flucht aus dem Arbeitsstress, indem Du Deinen Vierbeiner kurz streichelst oder ein kleines Spiel mit ihm spielst, wirkt Wunder. Selbst wenige Minuten reichen aus, damit Dein Hund hinterher wieder eine Weile glücklich und zufrieden schläft.
Tipp 4: Gassirunde am Mittag
Statt in der Mittagspause mit Kollegen in die Kantine zu gehen, schnappst Du Dir die Leine und genießt gemeinsam mit Deinem Hund eine Runde an der frischen Luft. Nach einigen Stunden vor dem Computer oder am Telefon wirkt ein wenig Bewegung wahre Wunder. Dabei sammelst Du Energie für die zweite Hälfte des Arbeitstages.
Mittags darf die Gassirunde auch kürzer ausfallen. Immerhin muss noch genug Zeit für das Mittagessen bleiben. Aber es ist wichtig, sich bewusst diese Auszeit an der frischen Luft zu nehmen. Besonders, wenn Du aufgrund möglicher Corona-Maßnahmen ohnehin nicht viel das Haus verlässt. Weitere Informationen zu Coronavirus und Hund kannst Du in diesem Artikel lesen.
Tipp 5: Hunde im Homeoffice beschäftigen
Auch kurze Unterbrechungen des Alltags, in denen Dein Hund sich geistig anstrengen muss, sorgen für Auslastung. Es muss nicht immer ein langer Spaziergang sein.
Hund im Homeoffice beschäftigen und auslasten
Damit Deinem Vierbeiner im Arbeitsalltag nicht langweilig wird, solltest Du für eine feste Struktur sorgen und hin und wieder kleine Pausen einbauen. Nicht nur für Deinen Hund ist es wichtig, eine Arbeitsroutine zu haben. Auch für Dich selbst ist die Umstellung von einem strukturierten Alltag im Büro auf eine freie Einteilung im Homeoffice bestimmt nicht einfach.
Weitere Tipps für den Arbeitsalltag mit Hund
Übe mit Deinem Hund das Alleinsein, auch wenn Du ihn momentan nicht viel allein lassen musst. Hunde gewöhnen sich sehr schnell an neue Umstände. Solltest Du aber nach einigen Wochen im Homeoffice plötzlich zu einem Termin müssen, kann die Umstellung für Deinen Vierbeiner schwierig werden. Empfehlenswert ist es deshalb, zwischendurch auch hin und wieder zu üben, dass Dein Hund allein zu Hause bleibt. So vergisst er das Gelernte nicht.
Mit der Arbeit aus dem Homeoffice ist nun auch die perfekte Zeit, sich einen Welpen nach Hause zu holen. Während Du sonst in den ersten Wochen Urlaub nehmen solltest, kannst Du aus dem Homeoffice weiterarbeiten und Dich dennoch um das Hundekind kümmern. Der Vorteil ist, dass Dein Welpe direkt von Anfang an lernt, sich in den Arbeitsalltag im häuslichen Arbeitszimmer zu integrieren. Aber auch hier ist es wichtig, trotz alle der gemeinsamen Zeit, das Alleinsein zu üben.
Fazit
Die Arbeit im Homeoffice ist gerade für Hundehalter die perfekte Möglichkeit, mehr Zeit mit ihrem geliebten Vierbeiner zu verbringen. Mit der richtigen Vorbereitung und einem strukturierten Arbeitsalltag wird sich Dein Hund schnell an die Situation gewöhnen. Dann gibt es nichts Schöneres, als einen tierischen Kollegen zu haben, denn das Arbeiten von zu Hause kann sehr einsam sein.