Für Halter ist es immer ein Grund zur Sorge: Der eigene Hund frisst nicht. Aber woran liegt das?

Hilfe mein Hund frisst nicht - Die Infos für Dich kurz zusammengefasst:
Fressunlust bei Hunden kann viele Ursachen haben. Dazu zählen gesundheitliche Probleme wie Zahnprobleme, Infektionen oder Erkrankungen der inneren Organe. Auch Stress, Veränderungen im Umfeld oder mäkeliges Verhalten, das durch zu viele Leckerlis oder häufigen Futterwechsel angelernt werden kann, können Gründe sein. Zudem können physische Veränderungen wie der Zahnwechsel bei Welpen oder hormonelle Schwankungen bei läufigen Hündinnen zu Appetitlosigkeit führen. Wichtig ist, zuerst medizinische Gründe durch einen Tierarzt ausschließen zu lassen. Anschließend können einfache Anpassungen im Alltag helfen, wie feste Fütterungszeiten, die Reduzierung von Leckerlis und das Vermeiden häufiger Futterwechsel. Eine ausgewogene Ernährung und eine konsequente Fütterungsstrategie sind entscheidend. Hochwertiges Hundefutter, angepasst an Alter, Aktivität und Gesundheitszustand des Hundes, unterstützt dessen Wohlbefinden. Liebe und Geduld spielen ebenfalls eine große Rolle, um dem Hund zu helfen, wieder mit Freude zu fressen.


Liegt es am Futter? Oder an der Gesundheit? Und wie kannst Du Deinem tierischen Begleiter helfen? In unserem Ratgeber liest Du einen Überblick über mögliche Ursachen. Wir helfen Dir, den Grund zu finden und die Appetitlosigkeit zu lösen.



 

Wenn Dein Hund plötzlich nichts frisst – Checkliste für Akutfälle

Dein Hund schaut Dich mit großen Augen an und verweigert plötzlich sein Essen? Dieses Verhalten kann auf eine Verletzung hinweisen. Bitte öffne vorsichtig das Maul und schaue Dir das Gebiss, die Zähne und das Zahnfleisch gut an:

  • Hat Dein Vierbeiner einen Fremdkörper im Maul?
  • Hat er sich einen Zahn abgebrochen?
  • Hat sich Dein Hund am Gaumen oder am Zahnfleisch verletzt?
  • Ist sein Zahnfleisch entzündet?

Falls Du eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, bringe Deinen tierischen Freund zum Tierarzt.

Hinweis: Appetitlosigkeit ist bei Hunden oft ein Zeichen für eine Krankheit. Auslöser können bakterielle Infektionen, Nierenprobleme, Tumoren und andere Erkrankungen sein. Wenn Du nicht weißt, warum Dein Hund nicht frisst, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Das ist vor allem wichtig, wenn die Futterverweigerung mit akuten Symptomen wie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen einhergeht.


Weitere Gründe, warum ein Hund nichts frisst

Du hast gemeinsam mit einem Tierarzt bereits ausgeschlossen, dass die Gesundheit Deines Hundes Schuld an der Fressunlust ist? Nun kannst Du weitere, weniger dringende Ursachen in Betracht ziehen, warum Dein Hund nicht isst. Das sind zum Beispiel die Folgenden:

1.1 Ernährung - der Hund verweigert Futter frisst aber Leckerlis

Menschen bauen oft eine sehr enge Bindung zu ihrem Gefährten auf vier Pfoten auf. Du willst nur das Beste für ihn und verwöhnst ihn dementsprechend auch mit dem ein oder anderen Leckerli zwischendurch. Dies kann aber leider zum Problem werden. Denn Hunde sind sehr intelligent und testen Frauchen und Herrchen sehr gerne. Du kannst Deinem Hund also ungewollt mäkeliges Fressverhalten anerziehen, indem Du ihn zu sehr verwöhnst.

Viele fütterungsbedingte Probleme sind leider hausgemacht. Hundebesitzer möchten dem Hund etwas Gutes tun. Letztendlich kann sich dieses gutmütige Verhalten aber rächen. Dein Hund frisst eventuell nicht mehr richtig oder mäkelig, wenn Du folgende Fütterungskultur pflegst:

  • Leckereien unter die gewohnte Mahlzeit mischen
  • Abwechslungsreiche Fütterung (Nass- und Trockenfutter, Barfen, Feuchtfutter)
  • Viele Leckerlis verfüttern
  • Speisereste vom Tisch geben.

Jetzt muss schnell eine gute und gesunde Lösung her.

In dieser Checkliste erhältst Du Tipps, um den Hund zum Fressen zu motivieren:



1.2. Ernährung - häufiger Wechsel der Futtersorte

Du als Hundebesitzer bist für die optimale Ernährung und auch das Fressverhalten Deines Hundes mitverantwortlich. Sicherlich wirst Du Dich fragen, ob sich Dein Vierbeiner nach Abwechslung sehnt. Du wirst von anderen Hundebesitzern hören, dass Du ja auch nicht jeden Tag das gleiche Essen willst. Entgegen dieser weit verbreiteten Meinung sind Hunde nicht auf eine abwechslungsreiche Ernährung ausgelegt. Bei empfindlichen Hunden kann eine Futterumstellung oder Mischfütterung sogar zu Verdauungsbeschwerden führen. Musst oder willst Du das Futter Deines Hundes aus irgendeinem Grund umstellen, dann gehe hierbei langsam und geduldig vor. Schleiche das neue Futter über mehrere Tage hinweg über das alte Futter ein. Mische am ersten Tag nur wenig vom neuen Futter unter das alte, am zweiten Tag schon etwas mehr und so weiter – bis das neue Futter das alte schließlich vollständig ersetzt.

Hund liegt neben seinem vollen Futternapf mit Hundefutter
Manche Hunde reagieren sensibel auf Futterumstellungen.


Das solltest Du bei der Auswahl des Hundefutters beachten

Das richtige Hundefutter ist auf das Alter, die Aktivität und den Gesundheitszustand Deiner Fellnase abgestimmt. Solltest Du Dir bei der Auswahl des Futters unsicher sein, helfen Dir die JOSERA-Futterberater gerne kostenlos weiter. Hinterlasse einfach eine Kontaktanfrage oder rufe an unter: 09371/940-950 (Mo. - Fr. 09:00 - 17:00 Uhr).

 

Die Hundeernährung unterscheidet sich grundlegend von der menschlichen Ernährung

Wenn Du Deinem Hund zu viel Fressen anbietest und er zu viel kennenlernt, bestimmt Dein Vierbeiner sein Fressverhalten eventuell irgendwann selbst. Schnell kann es passieren, dass sensible oder mäkelige Hunde dann z. B. ihre Trockennahrung nicht mehr ohne Nassfutter fressen – oder Du jede Woche eine neue Futtersorte kaufen musst. Des Weiteren kommt es vor, dass Hunde von der mäkeligen Sorte nur noch die kalorienhaltigen Leckerlis zu sich nehmen und die Hauptmahlzeit verweigern. Diese unausgewogene Fütterung kann zu Mangelerscheinungen und schlussendlich gesundheitlichen Problemen führen. All das kannst Du versuchen zu vermeiden, indem Du Deiner Fellnase so früh wie möglich ein gutes Fressverhalten antrainierst. Achte von Anfang an darauf, hochwertiges Hundefutter zu füttern und gebe nicht zu oft Leckerchen nebenbei.


1.3 Ernährung - Der Hund frisst nicht mehr - weil er satt ist?

Dein Vierbeiner bekommt viele Snacks zwischendurch – etwa, wenn Du Tricks mit ihm übst oder Gäste da sind? Dann kann es vorkommen, dass Dein Hund keinen Hunger hat und sein gewohntes Futter nicht fressen möchte. Schließlich sind Wurst, Käse und andere Leckerchen viel schmackhafter.

Hand mit verschiedenen Sorten Leckerlis
Vielleicht frisst Dein Hund nicht, weil er satt ist.

Hinweis Dein geliebter vierbeiniger Freund frisst seine gewohnte Mahlzeit nicht mehr so freudig und wirkt lustlos? Viele Hundebesitzer denken dann, dass ihr Vierbeiner Abwechslung benötigt. Häufig machen Hundehalter dann einen Fehler und kaufen eine neue Futtersorte. Jedoch ist das Hundefutter meist nicht der Grund, aus dem der Hund nicht frisst. Möglicherweise hat er keinen Appetit aufgrund der Sommerhitze, zu vielen Leckerlis, Kummer oder ganz häufig der Futterumstellung. Möglicherweise ist Deine Fellnase noch ein anderes Futter vom Züchter gewohnt.

2.1 Altersbedingte Fressunlust - Dein Welpe frisst nicht, weil er sich im Zahnwechsel befindet

Wie bei Kindern wird auch bei Vierbeinern das Milchgebiss durch die bleiben Zähne ersetzt. Dieser Zahnwechsel findet zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat statt. Je nach Hunderasse kann dieser Zeitpunkt variieren. Wächst der bleibende Zahn, übt dieser Druck auf den Milchzahn aus und die Wurzel des Milchzahnes stirbt ab. Fällt der Milchzahn aus, hat der bleibende Zahn freie Bahn zu wachsen.

Bei vielen Vierbeinern passiert das unbemerkt, sodass Du als Besitzer nichts mitbekommst. Der Zahnwechsel kann aber auch Schmerzen verursachen. Eine Begleiterscheinung ist Fressunlust. Kein Wunder – wenn Du Zahnschmerzen hast, ist Dir auch nicht nach Essen, oder?

Fütterungstipps für den Zahnwechsel Deines Welpen

Tipp 1: Trockenfutter aufpeppen

Dein Junghund frisst nicht, weil er sich gerade im Zahnwechsel befindet? Dann befeuchte das Trockenfutter mit lauwarmem Wasser. Hierdurch lässt sich das Hundefutter einfacher kauen.

Tipp 2: Kauspielzeug

Generell unterstützt das Kauen Deinen Hund beim Zahnwechsel. Gib ihm daher auch Kauspielzeug.  Hinweis: Oftmals findest Du anschließend lose Milchzähne im Spielzeug oder auf dem Boden.

Tipp 3: Fütterungszeiten beachten

Biete außerdem seine gewohnten Mahlzeiten zu den bekannten Fütterungszeiten an, auch wenn Dein Hund sein Essen verweigert.

Tipp 4: Nassfutter untermischen

Achte darauf, dass Dein Welpe regelmäßig zu den festen Fütterungszeiten frisst. Ist er etwas mäkelig, kannst Du Nassfutter unters Trockenfutter mischen. Der intensive Geschmack animiert in der Regel zum Fressen.


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Tipp 5: Ganz viel Liebe
Und verwöhne den Welpen zusätzlich mit Streicheleinheiten.

Expertentipp zur Fütterung beim Zahnwechsel Achte immer darauf, dass die Umgebung beim Fressen "ruhig" ist. Dein Hund sollte Zeit haben um sein Futter in Ruhe aufzunehmen. Auch Streicheleinheiten sollten hier vermieden werden, da dies sonst auch zur "unschönen" Gewohnheit werden kann.


Gebiss eines Hundes
Kauen unterstützt den Hund beim Zahnwechsel.

2.2 Appetitlosigkeit beim Hund - Ist der Junghund ist in der Flegelphase und pubertiert?

Jugendliche durchlaufen die Pubertät – Dein Vierbeiner die sogenannte Flegelphase. Zwischen dem 7. und 11. Lebensmonat befindet sich Deine Fellnase in diesem schwierigen Alter. Eine Zeit, die Besitzer oftmals an ihre Grenzen bringt. In dieser Flegelphase kann es sein, dass Dein Hund ganz plötzlich nicht mehr auf Sitz, Platz oder Hier hört und nicht mehr frisst.

Was ist die Flegelphase? Ähnlich wie pubertierende Jugendliche, testet Dein Vierbeiner seine Grenzen aus und zeigt „bockiges“ Verhalten. Diese Grenzen wird er auch bei seinen Mahlzeiten austesten. Der Hund frisst nicht oder schlecht in seiner Pubertät. Ursachen dafür können verschiedene sein, wie die Hormone, Stress und ggf. bereits erlerntes Verhalten, dass der Hund mit “bockigem” Verhalten seine Wünsche erfüllt bekommt.  

zwei Labrador Welpen liegen müde vor ihrem Napf
Appetitlosigkeit in der Flegephase

Diese nervenaufreibende Zeit überstehst Du mit Geduld, Konsequenz und Liebe. Sei konsequent, aber herzlich! Stelle ihm seine gewohnte Mahlzeit hin und gebe Deinem Hund 15 Minuten zum Fressen. Wird die Mahlzeit innerhalb von 15 Minuten nicht angenommen, entfernst Du den Napf.

Ganz wichtig: Anschließend gibt es keine Leckerlis, Wurst oder Leckereien – auch, wenn Dein Vierbeiner mit großen Kulleraugen vor Dir steht. Andernfalls handelst Du inkonsequent.

Sollte das Problem weiterbestehen, kannst Du dieses Fütterungsritual bei einem kerngesunden Hund wenige Tage wiederholen. Es gibt Vierbeiner, die diesbezüglich sehr ausdauernd sind, und dieses „Machtspiel“ über mehrere Tage hinweg durchziehen. Behalte trotzdem die Oberhand und zeige dem pubertierenden Hund, wer der Boss ist. Andernfalls können unerwünschte Verhaltensauffälligkeiten die Folge sein.

Wichtig! Natürlich solltest Du vorher unbedingt abklären, dass keine medizinischen Gründe dafür vorliegen, dass Dein Hund zu wenig frisst.



Hilfreiche Tipps zur Welpenerziehung und Junghunde in der Flegelphase liest Du in unserer Welpenfibel. Lade sie Dir gleich hier herunter!

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2.3 Die Fressunlust ist hormonell durch Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit bedingt

Deine Hündin frisst nicht? Möglicherweise ist sie gerade läufig oder scheinschwanger. Hast Du einen Rüden, der gerade eine läufige Hündin in der Nachbarschaft wittert? Hündinnen sind ein bis zweimal im Jahr läufig. Die Läufigkeit wird in drei verschiedene Phasen unterteilt und dauert ca. 21 Tage. Während der zweiten Phase, der Hochphase, ist die Deckungsbereitschaft sowohl bei Hunden enorm. Die Hündin selbst neigt während der Läufigkeit hormonbedingt zur Fressunlust. Es kann auch passieren, dass in dieser Zeit Dein Rüde nicht frisst.


3. Stress beim Hund - das soziale Umfeld verändert sich

Hunde sind mehr als Haustiere: Sie sind Familienmitglieder. Genau aus diesem Grund wird Dein Vierbeiner ganz schnell feststellen, wenn sich irgendetwas in Deinem sozialen Umfeld ändert. Unterschätze nicht, wie sensibel und sozial Dein tierischer Liebling ist. Hunde reagieren sehr emotional, wenn Du, Dein Partner Partner oder andere wichtige Bezugspersonen im Urlaub oder abwesend sind. Viele Hunde trauern während dieser Zeit – viele heulen regelrecht, haben keinen Appetit oder im schlimmsten Fall sogar beides.

Hinweis: Vierbeiner haben eine hohe emotionale und soziale Bindung zu ihrem gewohnten Umfeld und ihren Bezugspersonen. Eine plötzliche Veränderung, kann dazu führen, dass der Hund nicht frisst und trinkt. Belastende Situationen sind zum Beispiel: Umzug in ein neues Zuhause, Tod eines Familienmitglieds, Trennung des Halters vom Partner und Trennung des Tiers von Geschwistern oder Mutter. Sensible Hunde fressen manchmal ihre Mahlzeit erst, wenn alle Familienmitglieder zu Hause sind.

Checkliste - So wird Dein Hund sein Futter wieder genießen

Stelle gemeinsam mit Deiner Familie folgende Fütterungsregeln auf:

  1. Versuche feste Fütterungszeiten einzuhalten
  2. Lasse Deinen Vierbeiner seine Mahlzeiten ganz in Ruhe fressen.
  3. Frisst Dein Vierbeiner sein Futter nicht innerhalb von 15 Minuten, kommt der Futternapf wieder weg. Dabei solltest Du ihm keine große Beachtung schenken.
  4. Hinweis: Hunde sind sehr aufmerksam und nehmen menschliche Reaktionen rasch auf. Sei hier geduldig mit Deinem Hund und unterstützen ihn.
  5. Wenn Dein Vierbeiner eine oder mehrere Mahlzeiten verweigert, belohne ihn nicht mit Leckerlis. Das wäre kontraproduktiv.
  6. Hinweis: Hundetrainer können Dich hier unterstützen.
  7. Füttere den Hund nicht vom Tisch und gebe ihm keine Speisereste. Das kann insbesondere bei empfindlichen Hunden Verdauungsbeschwerden hervorrufen. Weiterhin sind nicht alle Lebensmittel, die wir Menschen verspeisen auch für den Hund geeignet.
  8. Gebe Leckerlis nur in Maßen und plane diese bei der täglichen Futterration mit ein. Sonst nimmt das Tier schnell zu. Gerade bei wachsenden Hunden kann das zu Entwicklungsstörungen und Folgekrankheiten führen.
  9. Vermeide häufige Futterwechsel und Abwechslung im Napf, denn das kann ebenfalls zu einem mäkeligen Fressverhalten führen.
  10. Füttere hochwertige und gesunde Nahrung.
Tipp Schenke Deinem Hund täglich Aufmerksamkeit und Liebe - Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen!




4. Magen-Darmprobleme beim Hund


Solltest Du den Verdacht hegen, dass Magen-Darm-Probleme die Ursache sind, weshalb Dein Hund nicht mehr frisst, empfehlen wir einen Besuch bei der Tierarztpraxis Deines Vertrauens. Eine mögliches Futter wäre beispielsweise unser Josera Help Gastrointestinal. Unsere Help-Linie ist in vielen Tierarztpraxen und Tierkliniken erhältlich. Bevor Du ein spezielles Hundefutter bei Magen- und Darm-Problemen fütterst, sollte in jedem Fall ein Tierarzt eine Diagnose gestellt haben. 




 

Fazit: Fressunlust beim Hund hat viele Facetten

Es kann verschiedene Ursachen haben, warum Dein Hund nichts frisst. Wichtig ist, zwischen akuter medizinischer und verhaltensbedingter Fressunlust zu unterscheiden. Bei einer Verletzung oder Verdacht auf gesundheitliche Probleme ist ein Tierarztbesuch unumgänglich. Wenn Du einen Welpen oder Junghund besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Fressunlust verhaltensbedingt auftritt. Dein Hund frisst zum Beispiel nicht, weil er sich im Zahnwechsel oder der Flegelphase befindet. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Probleme auch anerzogen werden können. Bringe Deinem Hund die richtige Fresskultur bei. Fütterungsregeln sind empfehlenswert. Wechsle die Futtersorte nicht zu oft und nehme eine Futterumstellung nur langsam über mehrere Tage vor.

Der Hund will nicht fressen - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp:

Was sollte ich tun, wenn mein Hund plötzlich nicht frisst?

Überprüfe zuerst vorsichtig das Maul Deines Hundes auf Fremdkörper, Verletzungen oder Entzündungen. Wenn Du etwas Auffälliges bemerkst oder Dein Hund weitere Symptome wie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen zeigt, suche sofort einen Tierarzt auf.

Warum verweigert mein Hund sein Futter, frisst aber Leckerlis?

Hunde, die Futter verweigern, aber Leckerlis annehmen, testen oft ihre Grenzen. Zu viele Leckerlis oder eine zu abwechslungsreiche Ernährung können zu mäkeligem Fressverhalten führen. Es ist wichtig, eine gesunde Fütterungskultur zu pflegen.

Mein Welpe frisst nicht. Könnte er im Zahnwechsel sein?

Ja, Welpen durchlaufen zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat den Zahnwechsel, der Schmerzen verursachen und zu Appetitlosigkeit führen kann. Weiche das Trockenfutter mit lauwarmem Wasser auf, um das Kauen zu erleichtern. Auch Nassfutter kann unter das Trockenfutter beigemischt werden. Der intensive Geschmack animiert in der Regel zum Fressen.

Was bedeutet es, wenn mein Hund in der Pubertät sein Futter verweigert?

In der Flegelphase testen Hunde ihre Grenzen, was sich auch auf ihr Fressverhalten auswirken kann. Bleibe geduldig und konsequent. Biete die gewohnte Mahlzeit an und vermeide es, nachzugeben und Leckerlis als Ersatz zu füttern.

Wie kann ich meinem Hund helfen, sein Futter besser zu genießen?

Halte Dich an feste Fütterungszeiten und lass Deinen Hund in Ruhe fressen. Vermeide es, ihn vom Tisch zu füttern oder mit Speiseresten zu verwöhnen. Hochwertiges Futter und eine konstante Routine sind der Schlüssel.