Hund im Wasser - So kannst Du Deinem Hund das Schwimmen beibringen
Sommer, Sonne, Badespaß mit Hund! Bei sommerlicher Hitze gibt es nichts Schöneres, als ein erfrischender Sprung ins kühle Nass. Doch wo darf der geliebte Vierbeiner ins Wasser und welche Gefahren lauern beim Schwimmen? Worauf Du dabei achten solltest und wie Du Deinem Hund das Schwimmen beibringst, erfährst Du hier.
Hunde im Sommer abkühlen
Unsere geliebten Vierbeiner benötigen bei Sommerhitze besondere Aufmerksamkeit. Denn sie können, im Gegensatz zu uns Menschen, nicht in ein luftiges Oberteil schlüpfen. Deshalb leiden Hunde oft unter heißen Temperaturen und es ist wichtig, dass Du für genügend Abkühlung sorgen. Am besten geht das, indem der Hund einfach ins Wasser springen kann.
Die meisten Hunde lieben Wasser, aber es gibt eben auch Fellnasen, die wasserscheu sind. In dem Fall ist es nicht einfach, für Abkühlung für Deinen Hund bei sommerlichen Temperaturen zu sorgen.
Wo dürfen Hunde ins Wasser?
Wo Du Deinen Vierbeiner ins kühle Nass springen lassen kannst, hängt von der Saison ab. In der Nebensaison ist es in der Regel kein Problem. An richtig heißen Tagen im Sommer solltest Du speziell ausgewiesene Hundestrände nutzen. Dann sind öffentliche Badestrände meist den menschlichen Gästen vorbehalten.
Die richtige Badestelle für den Hund auswählen
Suche eine Badestelle, die für Deinen Hund sicher ist und wo er sich nicht verletzen kann. Scharfkantige Steine oder spitze Gegenstände im Wasser können aus dem Badespaß schnell einen Albtraum machen. Dein Vierbeiner könnte ausrutschen oder sich verletzen, suche im Idealfall deshalb nur Stellen auf, die Du kennst. Lasse Deinen Hund nie unbeobachtet baden.
So kannst Du Deinem Hund Schwimmen beibringen
Wenn Dein Welpe noch nicht schwimmen kann oder Dein Hund wasserscheu ist, solltest Du ihn nicht einfach so ins kalte Wasser schmeißen. Der Überraschungseffekt hilft hier nur selten und kann langfristig dazu führen, dass Dein Hund Angst vor Wasser bekommt. Deinem Welpen solltest Du besonders Zeit lassen, denn junge Hunde haben oft noch nicht die schützende Unterwolle, sodass das Wasser sehr kalt für sie sein kann.
Bei den meisten Vierbeinern brauchst Du nicht lange herumprobieren, um die Lust am Baden zu wecken. Ein Ball oder Wasserspielzeug in Ufernähe geworfen sorgt meist schon dafür, dass Dein Hund ins kühle Nass geht, wenn auch ein wenig zögerlich zu Beginn. Oft helfen auch Artgenossen dabei, Deinen Hund ans Wasser zu gewöhnen. Wenn andere Hunde ausgelassen spielen und mutig schwimmen, traut sich bestimmt auch Dein Hund bald rein.
Schwimmendes Hundespielzeug für richtig viel Badespaß
Dein Hund ist wasserscheu - Was kannst Du tun?
Wasserscheue Hunde lassen sich nicht so leicht überzeugen. Hier musst Du Dir etwas einfallen lassen und in kleinen Schritten vorgehen. Versuche eine der oben erwähnten Möglichkeiten, um Deinen Hund langsam ans Wasser zu gewöhnen. Fürs Erste hast Du schon gewonnen, wenn Dein Vierbeiner nur eine Pfote ins Wasser setzt. Lobe ihn ausgiebig und zeige ihm, wie stolz Du auf ihn bist. Nach und nach kannst Du versuchen, ihn immer weiter hereinzulocken.
Zwinge ihn aber auf keinen Fall. Wenn Deine Fellnase absolut keine Wasserratte werden will, akzeptiere dies und genieße lieber eine schöne Zeit im Schatten mit Blick auf den See.
Gefahren für Hunde im Wasser
Egal, ob Du mit Deinem Hund am See, Meer oder Fluss baden willst, es gibt immer ein paar Dinge, auf die Du achten solltest.
Blaualgen-Gefahr in stehenden Gewässern
Besonders an heißen Sommertagen besteht in stehenden Gewässern die Gefahr, dass die Wasserqualität sinkt, z.B. durch Blaualgen. Diese können für Hunde und Menschen giftig sein und Du solltest vermeiden, Deinen Vierbeiner in solchen Gewässern baden oder daraus trinken zu lassen. Du erkennst diese am leicht muffigen Geruch des Wassers, einem grünen Teppich und blaugrünen Schlieren an der Wasseroberfläche.
Bei Blaualgen handelt es sich um Cyanobakterien, die durch eine erhöhte Nährstoffdichte im Wasser entstehen. Das kann verschiedene Gründe haben, z.B. Düngemittel aus der Landwirtschaft oder Schadstoffe, die ins Wasser gelangt sind. Diese werden durch Phytoplankton abgebaut, wodurch es zu einer vermehrten Entwicklung der Bakterien kommt.
Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund durch Blaualgen vergiftet wurde, dann suche bitte umgehend den Tierarzt Deines Vertrauens auf.
Strömungen in Flüssen
An fließenden Gewässern besteht eher selten die Gefahr von Bakterien. Dafür solltest Du jedoch auf Strömungen und Temperaturschwankungen achten. Letzteres kann sich auf den Kreislauf Deines Vierbeiners auswirken, besonders wenn er stark überhitzt ist.
Achte auch auf Strömungen und Strudel, die bei natürlichen Gewässern ebenso auftreten können wie in Flüssen mit Schifffahrt. Stellen mit angelegten Steindämmen machen beispielsweise einen harmlosen und sicheren Eindruck, können aber tückisch sein.
Gefahren für Hunde am Meer
Wenn Du mit Deinem Hund am Meer schwimmen gehst, solltest Du einen ausgewiesenen Hundestrand aufsuchen. Hier sind nicht nur die Gefahren durch herumliegende Abfälle von Menschen geringer, sondern meist auch noch einige Hundefreunde unterwegs und damit Artgenossen zum Toben.
Sicherheitsvorkehrungen für das Schwimmen mit Hund
Fazit
Schwimmen und Toben im Wasser ist die beste Abkühlung für Deinen felligen Freund im Sommer. Wenn Du Deinen Hund langsam an das feuchte Nass gewöhnen, kannst Du ihm schnell das Schwimmen beibringen. Für ungetrübten Badespaß solltest Du auf die Sicherheit achten und Deinen Vierbeiner nie unbeobachtet im Wasser spielen lassen. Wenn Du auf diese wichtigen Punkte achtest, steht dem gemeinsamen Badespaß nichts mehr im Wege. Wir wünschen Dir viele erfrischende und schöne Ausflüge ans kühle Nass!