Ein Leckerli für Deinen braven Hund, ein Häppchen zwischendurch und ein weiterer Leckerbissen, weil er so nett schaut. Erkennst Du Dich wieder? Deinen Vierbeiner freut es sicherlich – aber die Fettpölsterchen auch. Die Konsequenz: Ein zu dicker Hund muss auf seinen vier schlanken Beinen zu viel Last tragen und hat sogar eine um ca. 20 % verkürzte Lebenserwartung! 

Für seine Gesundheit sollte Dein übergewichtiger Hund dringend abspecken und dafür braucht er Deine Hilfe. Dabei empfehlen wir Dir, Deinem Liebling nicht einfach nur die Hälfte zu füttern. Wenn Du die folgenden Tipps befolgst, steht der Sommerfigur Deines Hundes quasi nichts mehr im Wege! 


Wie stellst Du fest, ob Dein Hund wirklich abnehmen muss?

Zum einen kannst Du das Gewicht Deines Hundes mit dessen Elterntieren oder den gängigen Rassestandards vergleichen. Bei Mischlingen gestaltet sich dies natürlich etwas schwieriger. Grundsätzlich gilt Dein Hund als übergewichtig, wenn das Gewicht Deines Hundes 10 % über dem Idealgewicht liegt. Wenn Du folgende Tests durchführst, erkennst Du aber schnell, ob Dein Hund übergewichtig ist:

  • Fühlst Du noch die Rippen Deines Hundes, wenn Du diese mit der flachen Hand abtastest?
  • Wenn Du Deinen Hund von der Seite betrachtest: verläuft die Bauchlinie zur Leiste hinaufsteigend und hat Dein Hund noch eine Taille, wenn Du ihn von oben betrachtest?
  • Lassen sich auf der Wirbelsäule und dem Becken Deines Hundes Fettpölsterchen erkennen?

Experten-Tipp Um Übergewicht gar nicht erst entstehen zu lassen, solltest Du Deinen Hund regelmäßig wiegen. Somit kannst Du sofort entgegenwirken, sollte sich das Gewicht Deines Lieblings erhöhen.

 

Die Folgen von Übergewicht beim Hund

Übergewicht ist eine ernsthafte Erkrankung und sollte im wahrsten Sinne des Wortes nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es steigt das Risiko für zahlreiche Erkrankungen, wie beispielsweise:



Bei Übergewicht, das mit Diabetes einhergeht, kann es sinnvoll sein, spezielles Futter zu verwenden. Hier kann Dich der Tierarzt oder die Tierärztin Deines Vertrauens beraten. Josera Help Weight & Diabetic kann Deinen Hund nicht nur bei der schonenden Gewichtsreduktion begleiten, sondern hat auch einen reduzierten Kalorien- und Zuckergehalt und ist somit auch bei Diabetes geeignet.

Hinweis Eines der wichtigsten Argumente, um Deinen Hund wieder auf Normalgewicht zu bringen: Übergewicht verkürzt die Lebenserwartung Deines Hundes deutlich. Deinem Hund zuliebe solltest Du das Thema gemeinsam angehen.



Übergewichtige Hunde brauchen schonende Bewegung

Dir ist bestimmt schon klar: Hat Dein Hund Übergewicht, sollte er sich auch mehr bewegen, damit er gesund und erfolgreich abnimmt. Doch leider haben übergewichtige Hunde oftmals wenig Lust dazu. Kein Wunder - denn mit zu vielen Pfunden auf den Rippen fällt Bewegung schwer. Und das siehst und hörst Du auch Deinem Liebling an: Er atmet angestrengt, hechelt mehr, die Augen sehen gestresst aus und mit seinem Blick bittet er flehend um die nächste Pause. Eventuell setzt sich Dein erschöpfter Vierbeiner sogar hin und verweigert weitere Bewegung. 

Hund zu dick
Motiviere Deinen trägen Vierbeiner zu mehr Bewegung.

Deshalb empfehlen wir Dir, auf möglichst schonende Bewegungsabläufe zurückzugreifen, die Deinen Hund nicht überfordern. Sprünge beispielsweise können bei Übergewicht sogar gefährlich sein, denn Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln werden dabei enorm beansprucht und das kann Deinem Liebling schaden. 

Experten-Tipp Viele Hunde fühlen sich im Wasser wohl. Gönn Deinem Vierbeiner das Schwimmen als Bewegung im Schonprogramm für den gesamten Bewegungsapparat. Im Wasser wird Dein übergewichtiger Hund von einer Menge Gewicht befreit: Er fühlt sich leichter, wendiger und Bewegungen fallen nicht so schwer. Schmerzhafte Begleiterscheinungen durch die Körperlast sind reduziert und Deinem Hund macht die Bewegung im Wasser Spaß. Dabei verbrennt er Kalorien und den Rettungsringen wird sanft der Kampf angesagt.

 


Eine tolle Kombi für dicke Hunde: Spaziergänge mit Bewegungsspielen

Angemessene Gassirunden und Spiele mit Bewegung sind weitere aktive Helfer beim Abspecken. Berücksichtige dabei immer die Fitness und Ausdauer Deines Hundes, um ihn nicht zu überfordern. Das Bewegungsprogramm solltest Du auch nicht bei großer Hitze abhalten: Im Sommer ist es viel angenehmer, am kühleren Morgen oder Abend aktiv zu werden. 

Spaziergang und Bewegungsübungen kannst Du prima kombinieren: Lass Deinen Pfundskerl unter der Parkbank durchrobben oder im Slalom durch weit auseinanderstehende Betonpoller oder Bäume laufen. Vielleicht schafft es Dein Hund sogar auf einen liegenden Baumstamm und balanciert darüber hinweg. Das macht Spaß und verbrennt ordentlich Kalorien! 

 


Die Umstellung auf ein kalorienarmes Hundefutter ist sinnvoll

Muss zwangsläufig ein Light Hundefutter im Napf landen? Dieser Frage wollen wir nun auf den Grund gehen. Vorneweg: „Light“ ist kein geschützter Begriff. Das bedeutet nur, dass das Produkt verglichen mit dem eigenen Produktsortiment vergleichsweise niedriger im Energiegehalt ist. Aussagekräftiger ist, wenn das Produkt als „Diätalleinfuttermittel“ deklariert ist. Diese Information findest Du auf dem Futtersack, häufig in der Nähe der Zusammensetzung.

Dein Hund leidet an Übergewicht? Dann ist das das richtige Futter für Deine Fellnase:

Hund zu dick
Zu viel Gewicht birgt die Gefahr von Folgeerkrankungen.

Theoretisch kannst Du auch ein Futter mit normalem Fett- und Energiegehalt füttern und mengenmäßig begrenzen. Allerdings solltest Du dann mit dem Tierarzt oder Futterhersteller absprechen, ob Dein Hund noch mit allen Nährstoffen bedarfsgerecht versorgt wird, wenn Du die Fütterungsempfehlung unterschreitest. Deshalb empfehlen wir Dir auf Nummer sicher zu gehen und auf ein Diätalleinfuttermittel zu wechseln, falls Du dieses nicht schon fütterst. Durch den geringen Fett- und Energiegehalt sowie reichhaltig Protein und Faser hat es eine reduzierte Energiedichte. Oftmals kann sogar die „normale“ Futtermenge beibehalten werden und Dein Hund muss nicht hungern. Durch die erhöhte Fasermenge ist die Kohlenhydratverdaulichkeit reduziert, somit landet das Futter nicht auf der Hüfte Deines Hundes. Zudem reduzierst Du im Vergleich zur mengenmäßigen Begrenzung eines Futters mit normalem Energiegehalt das Risiko, dass Dein Vierbeiner Muskelgewebe abbaut. 

Wichtig Theoretisch kannst Du auch ein Futter mit normalem Fett- und Energiegehalt füttern und mengenmäßig begrenzen. Allerdings solltest Du dann mit dem Tierarzt oder Futterhersteller absprechen, ob Dein Hund noch mit allen Nährstoffen bedarfsgerecht versorgt wird, wenn Du die Fütterungsempfehlung unterschreitest. Deshalb empfehlen wir Dir auf Nummer sicher zu gehen und auf ein Diätalleinfuttermittel zu wechseln, falls Du dieses nicht schon fütterst. Durch den geringen Fett- und Energiegehalt sowie reichhaltig Protein und Faser hat es eine reduzierte Energiedichte. Oftmals kann sogar die „normale“ Futtermenge beibehalten werden und Dein Hund muss nicht hungern. Durch die erhöhte Fasermenge ist die Kohlenhydratverdaulichkeit reduziert, somit landet das Futter nicht auf der Hüfte Deines Hundes. Zudem reduzierst Du im Vergleich zur mengenmäßigen Begrenzung eines Futters mit normalem Energiegehalt das Risiko, dass Dein Vierbeiner Muskelgewebe abbaut.

Es gibt nicht nur Hundefutter zum Abnehmen bei Übergewicht und Adipositas, sondern auch spezielles Diätfutter für Hunde bei Diabetes, Nierenkrankheiten, Lebererkrankungen, Harnsteine und Magen-Darm-Probleme. Besuche mit Deinem Hund den Tierarzt Deines Vertrauens, denn er kann feststellen, ob Erkrankungen vorliegen und ob Dein Hund ein spezielles Diätfutter braucht. 

Experten-Tipp Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Tagesration Futter für Deinen Hund mit einer Haushaltswaage abzuwiegen. Hilfsmittel wie Futterbecher sind zwar praktisch, aber ungenau. Orientiere Dich bei der richtigen Fütterungsmenge unbedingt am Idealgewicht Deines Hundes und nicht am aktuellen Gewicht inklusive des Übergewichts.

Experten-Tipp Aufgaben für den Kopf halten Deinen Hund in Bewegung und lenken von Hunger-Attacken ab. Verstecke Futter zum Beispiel auch in Intelligenzspielen, wie etwa in kleinen Schubladen-Boxen oder Holzhütchen. Auch Erziehungslektionen sind Beschäftigung und Bewegung: Sitz, Platz, Komm, Bleib, Beifuß – den Gehorsam darfst Du immer wieder mal auffrischen.


Alternative Belohnung: Spiele statt Leckerlis

Du fragst Dich: Wie belohne ich meinen Hund, wenn er brav beim Bewegungs- und Beschäftigungsprogramm mitmacht? Nein, Du musst nicht zwangsläufig zum Leckerli greifen. Stattdessen kannst Du auch mit ihm spielen. 

Gut geeignet ist zum Beispiel das Ballspiel. Dabei muss der Ball nicht in hohem Bogen weit fliegen und es kommt nicht auf schnelle Sprints an. Übergewichtige Hunde dürfen es langsamer angehen: Du kullerst den Ball flach über eine kurze Strecke und Dein Vierbeiner darf ihn in gemäßigtem Tempo apportieren. 

Merkst Du etwas? Die Belohnung hat Spaß gemacht und war schon wieder mit Bewegung verbunden. Gut gelaufen, oder? Und wenn Du dem herzerweichenden Blick Deines Hundes wirklich nicht widerstehen kannst, dann darf es auch ein Leckerli sein – aber: ziehe diese Nascherei von der täglichen Futterration ab, damit nicht doch wieder zu viele Kalorien auf den Hüften Deines Hundes landen. 

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Alternative zu Leckerlis? Spielen!

Experten-Tipp Statt Leckerlis kannst Du übrigens auch das Hauptfutter zur Belohnung verwenden – so hast Du immer alles bestens im Blick.


Die wichtigsten Bausteine für ein erfolgreiches Abnehmen zusammengefasst

Am besten ist es natürlich, Übergewicht erst gar nicht entstehen zu lassen. Falls es bei Deinem Vierbeiner bereits zu spät ist, sind folgende Bausteine wichtig für erfolgreiches Abspecken:

  • Mehr schonende Bewegung, die Spaß macht und zur Fitness/Ausdauer Deines Hundes passt.
  • Geeignetes Futter mit geringem Fett- und Energiegehalt.
  • Gesunde und nachhaltige Gewichtsreduktion, um die Organe nicht zu überlasten.
  • Sorgfältiges Abwiegen der Futterrationen orientiert am Idealgewicht Deines Hundes – am besten mit einer Haushaltswaage – diese ist genauer als ein Futtermessbecher.
  • Möglichst keine Häppchen und Leckerlis zwischendrin (auch nicht von Besuchern).
  • Alternative Belohnungsmethoden wie Spielen statt Leckerlis in den Tagesablauf integrieren.
  • Laufende Gewichts- und Gesundheitskontrolle – bespreche Dich mit Deinem Tierarzt.
  • Neue Routinen integrieren – zum Beispiel, dass sich Dein Hund sein Futter durch Such- und Intelligenzspiele erarbeitet.


Fazit

Nicht zuletzt kommt es vor allem auf Dich als Hundehalter an: Bleib konsequent und standhaft. Lass Dich nicht vom Bettelblick dazu verführen, doch in die Leckerlidose zu greifen oder Deinem Hund ein ungesundes Häppchen vom Menschenteller zu spendieren. Im Idealfall passt Du die Fütterungszeiten Deines Vierbeiners auf Deine eigenen an - so kommt Dein Liebling erst gar nicht auf die Idee, zu betteln.