Oh, ist die Hundekeksdose schon wieder leer? Dann wird es Zeit, sie aufzufüllen. Aber wer sagt, dass Du Hundeleckerlis immer nachkaufen musst? Du kannst sie auch ganz einfach selber machen! Wir zeigen Dir, wie es geht und präsentieren Dir 5 supereinfache Hundeleckerli-Rezepte. 

Du möchtest Hundekekse selber machen? Die Infos kurz zusammengefasst:

Der große Vorteil von selbstgemachten Hundeleckerlis: Du weißt stets, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Somit können selbstgemachte Hundekekse gesund und frei von künstlichen Zusätzen zubereitet werden. Zu den erlaubten Zutaten gehören unter anderem Fisch, z. B. Thunfisch, Quark, Rindfleisch, Geflügel, Rinderhack, Haferflocken, Frischkäse, Karotten, Bananen, Eier, Spinat und Vollkornmehl. Achte darauf, dass die meisten Zutaten (v.a. Fleisch, Eier, Fisch und die meisten Gemüsesorten) stets gegart verfüttert werden sollten. Wichtig ist, verbotene Lebensmittel wie Schokolade, ungesunde, unnötige und giftige Lebensmittel für Hunde zu vermeiden. Die Lagerung der DIY-Hundekekse sollte trocken erfolgen, um Schimmel zu verhindern. Trockenere Kekse halten länger, idealerweise in Blechdosen oder Stoffsäckchen. Im Kühlschrank oder Gefrierschrank verlängert sich die Haltbarkeit. Die Rezepte sind einfach und benötigen wenige Zutaten. Klassiker sind Thunfischleckerlis, Bananen-Karotten-Cookies, Käse-Knusperle, Leberwurstplätzchen und Rinderhack-Snacks. Eine Küchenmaschine oder ein Pürierstab erleichtern die Zubereitung. Selbstgemachte Hundeleckerlis sind ideal für das Training und als Geschenkidee für Hundefreunde. Sie machen Spaß, sind kostengünstig und gesund. Experimentieren lohnt sich!


Hundekekse selber backen: Die Vorteile der DIY-Leckerlis

Das Selbermachen von Hundeleckerlis hat vor allem einen großen Vorteil: Du weißt stets, was in den Hundekeksen steckt. Leider findet man in vielen industriell hergestellten Hundeleckerlis Farb- und Konservierungsstoffe. Auch Geschmacksverstärker, Zucker und künstliche Aromen sind keine Seltenheit. Bei Deinen selbstgemachten Hundeleckerlis weißt Du zu 100 %, was drin ist – und kannst auf die individuellen Bedürfnisse, Ansprüche, Vorlieben und ggf. Allergien Deines Vierbeiners Rücksicht nehmen. 

Selbstgemachte Hundekekse sind gesund und kostengünstig Da Deine DIY-Hundeleckerlis meistens auf wenigen und natürlichen Zutaten basieren, sind sie besonders gesund, naturbelassen und gut verträglich. Hundeleckerlis selber zu machen ist darüber hinaus oftmals viel günstiger, als fertige zu kaufen, denn die Zutaten kosten nicht viel.


Welche Zutaten sind in Hundekeksen erlaubt?

Wenn es darum geht, Deine Hundeleckerlis selber zu backen, sind Deiner Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Wie in allen anderen Bereichen der Hundeernährung solltest Du auch bei Deinen DIY-Keksen auf verbotene, ungesunde, unnötige und giftige Lebensmittel für Hunde verzichten. Dazu gehören z. B. Schokolade, Alkohol, Kakao, Weintrauben und Zucker. Ansonsten kannst Du so gut wie jedes Lebensmittel verwenden, das Deinem Hund schmeckt und seiner Gesundheit zugutekommt. Die vielfältige Auswahl an Lebensmitteln ermöglicht Dir unbegrenzte Rezeptmöglichkeiten. Wichtig ist, dass Du die Nahrungsmittel zu einem Teig pürieren und backen kannst. 

Die beliebtesten Zutaten, die in vielen Rezepten immer wieder auftauchen, sind:

  • Fisch, z. B. Thunfisch
  • Quark
  • Rindfleisch
  • Geflügel
  • Rinderhack
  • Haferflocken
  • Frischkäse
  • Karotten
  • Bananen
  • Eier
  • Spinat
  • Vollkornmehl

Ausgerollter Teig mit ausgestochenen Plätzchen in Knochen-Form
Hundekekse kann man mit nur wenigen Zutaten schnell und einfach selbst machen.


Wie lagert man selbstgemachte Hundekekse am besten?

Ein großer Vorteil von selbstgemachten Hundeleckerlis ist, dass sie keine Konservierungsstoffe enthalten. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass sie nicht so lange haltbar sind. In der Regel werden die Hundeleckerlis relativ schnell verputzt – so soll es ja auch sein!

Nichtsdestotrotz kannst Du an ein paar Stellschrauben drehen, um eine möglichst lange Haltbarkeit zu gewährleisten. 

Generell gilt: Je trockener Deine selbstgemachten Hundekekse sind, desto länger halten sie. Feuchte Hundeleckerlis können leider schnell schimmeln – das solltest Du unbedingt vermeiden! Um Deine selbstgemachten Hundeleckerlis möglichst gut durchzutrocknen, kannst Du Folgendes unternehmen:

  1. Lasse die Kekse nach dem Backen im Ofen nachtrocknen (bei offener Ofentür und 50–100° C).
  2. Pack die DIY-Hundekekse nicht sofort nach dem Abkühlen in eine Dose, sondern lass sie ruhig noch einen halben bis ganzen Tag an der Luft stehen, ehe Du sie verstaust.
  3. Verpacke die Hundeleckerlis in klassischen Keksdosen aus Blech oder in Stoffsäckchen, sodass im Inneren keine Feuchtigkeit entstehen kann.
  4. Luftdicht verschlossenes Plastik ist ungeeignet. Wähle Zutaten, die lange haltbar sind. Vollkorn und Hafer halten beispielsweise länger als Fleisch und Fisch.

Als Faustregel gilt: Selbstgemachte Hundeleckerlis sind im Durchschnitt ca. 3 bis 4 Wochen haltbar. Im Kühlschrank verlängert sich die Haltbarkeit um mehrere Wochen, solange keine Feuchtigkeit eindringt. Eingefroren können sie mehrere Monate aufbewahrt werden. 

Hundenapf gefüllt mit Hundekeksen
Leckerlis sind bei Hunden sehr beliebt und unterstützen das tägliche Training.


DYI-Hundeleckerlis: 5 einfache und leckere Rezepte

Das Gute an unseren leckeren DIY-Hundekeksen ist, dass Du dafür nicht viele Zutaten oder außergewöhnliche Küchengeräte benötigst. Am einfachsten lassen sich die Rezepte mit einer Küchenmaschine oder einem starken umsetzen. Alternativ kannst Du den Teig für Deine DIY-Hundeleckerlis auch mit einem Pürierstab oder sogar einem einfachen Schneebesen zubereiten. Zusätzlich werden Dir Ausstechformen und eine Teigrolle die Arbeit erleichtern. Hast Du diese nicht parat, lassen sich die Kekse auch prima mit der Hand formen. 

Welches Rezept ist für Dich „das richtige“? Nachfolgend stellen wir Dir unsere 5 liebsten Rezepte für selbstgemachte Hundekekse vor. Falls das eine oder andere Rezept nicht ganz zu Dir und Deinem Hund passt, wollen wir Dich zum Ausprobieren motivieren. Im Internet gibt es viele Rezeptideen, doch nur Du kennst die Vorlieben und Bedürfnisse Deines Hundes.

Deswegen: Lege einfach los, probiere unsere Rezepte aus und variiere auch mal. Schau, welche Vorräte Du noch zu Hause hast und dann teste Deine Backkünste einfach einmal aus! 

Rezept Nr. 1: Thunfischleckerlis

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 35 min

Zutaten:

  • 1 Ei
  • 1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft)
  • 130 g Haferflocken (alternativ: Vollkorn- oder Kartoffelmehl)
  • Petersilie oder Rosmarin

Und so geht’s:

Verrühre alle Zutaten mit einem Mixer oder Schneebesen. Gib so viele Haferflocken bzw. Mehl hinzu, dass ein fester, aber formbarer Teig entsteht. Forme nun die Plätzchen beliebig groß und backe sie bei 150° C Umluft ca. 30 min. Je nach Größe und Dicke der Kekse kann die Backzeit variieren. Lass Deine DIY-Thunfischplätzchen im ausgeschalteten Backofen trocknen. 

Thunfisch-Hundekekse je nach Menge im Kühlschrank aufbewahren Große Portionen der Fischkekse, die Du nicht innerhalb kurzer Zeit aufbrauchen kannst, solltest Du trocken und geschützt im Kühlschrank aufbewahren. Dies verlängert die Haltbarkeit der proteinreichen Snacks. Je nach Bedarf kannst Du die Kekse auch einfrieren und dadurch mehrere Monate lagern.

Rezept Nr. 2: Bananen-Karotten-Cookies

Rezept Nr. 3: Käse-Knusperle

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 35 min

Zutaten:

  • 100 g geriebener Käse
  • 100 g Hüttenkäse
  • 1 Ei
  • 50 g zerbröseltes Knäckebrot (oder kernige Haferflocken)
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • etwas Wasser, falls der Teig zu fest ist

Und so geht’s:

Vermenge alle Zutaten miteinander (am besten mit einem Pürierstab) und forme den Teig zu kleinen Kugeln. Gib die Käsekugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und drücke sie mit einem Esslöffel zu kleinen Talern. Backe die DIY-Hundekekse bei 180° C Ober- und Unterhitze ca. 25 min und lass sie im Anschluss eine Nacht lang an der Luft trocknen. 

Junge Frau streichelt hechelnden Labrador am Kopf
Die wichtigste Zutat eines leckeren Hundekekses: Eine große Portion Liebe!

Rezept Nr. 4: Leberwurstplätzchen

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 40 min

Zutaten:

  • 125 g Leberwurst
  • 250 g Haferflocken
  • 1 Ei
  • 150 g Hüttenkäse
  • 5 EL Sonnenblumenöl
  • Mehl zum Ausrollen

Zubereitung:

Vermische alle Zutaten miteinander, sodass eine cremige Masse entsteht. Lass den Teig ca. 1 h im Kühlschrank ruhen und rolle ihn anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus (ca. 1 cm dick). Sollte der Teig zu nass zum Ausrollen sein, gib mehr Haferflocken hinzu. Steche oder schneide nach Belieben Deine DIY-Hundekekse aus und backe sie ca. 30 min bei 150° C Umluft (180° C Ober- und Unterhitze). Lass die Leberwurstplätzchen über Nacht an der Luft durchtrocknen, bevor Du sie in einer Keksdose verstaust. 


Der leckere Kauspaß für zwischendurch



Rezept Nr. 5: Rinderhack-Snacks

Zubereitungsdauer (inkl. Backzeit): ca. 25 min

 Zutaten:

  • 1 Ei
  • 1 Karotte
  • 200 g Rinderhack
  • 5 EL Milch
  • 2 EL Öl
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • ½ Banane
  • 120 g Haferflocken (alternativ: Vollkorn- oder Kartoffelmehl)
  • 20 g Streukäse

Und so geht’s:

Vermenge alle Zutaten, bis ein fester, formbarer und elastischer Teig entsteht. Forme mit einem Esslöffel kleine Bällchen und verteile diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Alternativ kannst Du auch kleine Knochen oder flache Taler formen. Backe die Rinderhack-Snacks ca. 20 min bei 180° C Ober- und Unterhitze. Lass die DIY-Hundeleckerlis im Anschluss an der Luft eine Nacht lang durchtrocknen. 

Rinderhack-Hundekekse ebenfalls im Kühlschrank aufbewahren Die Rinderhack-Kekse solltest Du wie andere Fleisch- und Fischkekse im Kühlschrank aufbewahren, wenn Du sie nicht innerhalb kurzer Zeit verbrauchst. So verlängerst Du die Haltbarkeit der DIY-Hundeleckerlis. Je nach Bedarf kannst Du die Kekse auch einfrieren und dadurch mehrere Monate lagern.




Zusatzrezept: Hundekekse an Weihnachten selberbacken

In der Weihnachtsbäckerei ….

… gibt es manchmal auch Leckerli für Deinen Hund!



Zutaten:

  • 2 Bananen
  • 16 Esslöffel Haferflocken
  • 4 Esslöffel Erdnussmus (ungesüßt)
  • Dinkelmehl

Und so geht´s:

  • Die Bananen schälen, zerdrücken und mit einer Gabel ein groben Brei erstellen. Anschließend die angegebene Menge Erdnusmus und die Haferflocken dazugeben. 
  • Nun heißt es kneten! Damit die Masse formbar wird, einfach ein wenig Dinkelmehl dazugeben bis die Masse an Plätzchenteig erinnert. 
  • Die Mischung für etwa 20 Minuten ruhen lassen. Nach der Ruhezeit den Teig mit einem Nudelholz ausrollen. Ggf. das Nudelholz nochmal mit Dinkelmehl bestäuben, falls etwas Teig daran kleben sollte. 
  • Nun geht es auch schon ans Ausstechen!
  • Die Plätzchen für etwa 30-35 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen bei etwa 150°C - 160°C backen. 
Wichtig: Gut auskühlen lassen, bevor der Hund probieren darf!
Und auch hier gilt: Weniger ist mehr - bitte füttere nur eine kleine Menge der Kekse. 



Fazit: Selbstgemachte Hundeleckerlis für zwischendurch oder als gesunde Geschenkidee

Hundeleckerlis selbst zu backen macht Spaß, kostet nicht viel und ist leichter als gedacht! Mit der Zeit lernst Du, welche Zutaten für Dich und Deinen Vierbeiner am besten funktionieren, und kannst ihm mit schmackhaften DIY-Keksen eine Freude bereiten. Da Du ganz allein Größe, Zutaten und Geschmack Deiner selbstgemachten Hundekekse bestimmst, kannst Du sowohl leckere Kausnacks als auch kleine Trainingshappen backen, die Dein Hund gut verträgt. Die DIY-Hundekekse eignen sich zudem als tolle Geschenkidee für andere Hundebesitzer – ideal zu Weihnachten, zum Geburtstag oder einfach so für zwischendurch. Ein großer Spaß für alle Hundefreunde!