Maul- und Klauenseuche beim Hund? Die Infos kurz zusammengefasst:

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Krankheit, die vor allem Paarhufer betrifft. Hunde sind nicht direkt gefährdet. Dennoch sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eine indirekte Verbreitung des Virus zu verhindern. Dazu gehört in erster Linie, den Kontakt mit infizierten Tieren zu vermeiden. Trotz der geringen direkten Gefahr ist Aufmerksamkeit wichtig, um die Eindämmung der Krankheit zu gewährleisten.

In Deutschland war die Maul- und Klauenseuche (MKS) schon seit 1988 passé. Nun gab es im Januar 2025 einen Ausbruch bei einer Herde Wasserbüffel in Brandenburg. Die Krankheit ist hochansteckend für Paarhufer - doch können auch Hunde davon betroffen sein? Besteht eine Gefahr in Bezug auf Hundefutter? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen.


Was ist die Maul- und Klauenseuche?

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende virale Erkrankung, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Schafe und Schweine betrifft. Sie wird durch eine Gattung des Aphtovirus ausgelöst und führt unter anderem zu schmerzhaften Bläschen im Maul- und Klauenbereich der Tiere. Sobald ein Tier einer Herde positiv getestet wurde, muss der gesamte Bestand getötet werden. Das Virus der Maul- und Klauenseuche zeichnet sich durch seine hohe Beständigkeit in der Umwelt aus. Es kann in Böden und Abwässern und sogar in gefrorenem oder getrocknetem Zustand über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis hin zu Jahren ansteckend bleiben. Die Übertragung erfolgt entweder direkt zwischen Tieren über deren Sekrete und Ausscheidungen oder indirekt, z. B. über Geräte, Fahrzeuge, Schuhe und Kleidung. Zudem ist auch eine luftgetragene Übertragung möglich.

Golden Retriever vor Rinderherde
Aus Sicherheitsgründen solltest Du die Nähe zu Paarhufern und deren Weiden aktuell meiden.

Können Hunde die Maul- und Klauenseuche bekommen? Die gute Nachricht zuerst: Hunde können sich nicht mit der Maul- und Klauenseuche anstecken. Auch andere Haustiere, wie Katzen und Pferde, erkranken in der Regel nicht an dem Virus. MKS betrifft Paarhufer und stellt für uns Menschen und unsere Haustiere keine direkte Bedrohung dar. Dennoch ist es wichtig, wachsam zu bleiben, da Hunde das Virus theoretisch verbreiten könnten, wenn sie mit infizierten Tieren oder kontaminierten Flächen in Kontakt kommen.

Was sollte ich bei der Fütterung meines Hundes beachten? 

Sofern Du ein Trocken- oder Nassfutter aus unserem Sortiment fütterst, musst Du Dir keinerlei Sorgen machen. Wir haben ein hauseigenes, akkreditiertes Labor, das die höchste Qualität unserer Produkte sicherstellt. 


Schild Maul- und Klauenseuche Sperrbezirk
Im Januar 2025 gab es einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei einer Herde Wasserbüffel in Brandenburg.

Symptome der Maul- und Klauenseuche bei Paarhufern

Auch wenn Hunde nicht direkt betroffen sind, ist es hilfreich, die Symptome der Krankheit bei anderen Tieren zu kennen. Dazu gehören:

  • Bläschenbildung an Maul, Zunge und Klauen
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Lahmheit

Die Krankheit führt bei den meisten erkrankten Tieren nicht zum Tod. Auf der Seite des Bundesministeriums für Landwirtschaft findest Du die wichtigsten FAQs zur Maul- und Klauenseuche. 

 


Wie kannst Du Dich und Deinen Hund schützen?

Auch wenn Hunde selbst nicht erkranken können, kannst Du durch diverse Vorsichtsmaßnahmen helfen, die Verbreitung des Virus zu verhindern:

  1. Vermeide Kontakt mit infizierten Tieren: Sollte es in Deiner Umgebung einen Ausbruch geben, halte Deinen Hund fern von dem jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb und den dazugehörigen Weiden.
  2. Reinige die Pfoten nach Spaziergängen: Nach Spaziergängen in ländlichen Gebieten kannst Du die Pfoten Deines Vierbeiners mit einem für Hunde geeigneten Mittel reinigen, um mögliche Viren zu entfernen.
  3. Bleibe informiert: Achte auf lokale Nachrichten und Gesundheitswarnungen bezüglich eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Deiner Nähe.

 


Fazit

Die Maul- und Klauenseuche stellt keine direkte Gefahr für Dich und Deinen Hund dar. Dennoch kannst Du durch einfache Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Krankheit beitragen. Bleibe wachsam und genieße die Zeit mit Deinem Vierbeiner möglichst unbeschwert. Sollte die Maul- und Klauenseuche tatsächlich in Deiner Nähe ausbrechen, empfehlen wir Dir, Dich regelmäßig mit Updates auf dem Laufenden zu halten und im Zweifel mit der tierärztlichen Praxis Deines Vertrauens in Kontakt zu treten.

 

Stand: 11.02.2025