Du sitzt abends auf der Couch mit einem Gläschen Wein, etwas Schokolade und schaust einen Film. Kaum senkst Du den Blick zu Deinen Füßen, entdeckst Du Deine Katze. Bettelnd und mauzend fordert sie Dich auf, ihr etwas von den Köstlichkeiten abzugeben, die Du nach Feierabend genießt. Was soll’s? Ein kleines Stückchen Schokola… Stopp! 

Bei aller Tierliebe: Wenn Du willst, dass Deine Katze ein langes und gesundes Leben führt, sollte sie nur das Futter bekommen, das auch für Katzen geeignet ist. Eine artgerechte Ernährung legt den Grundstein für ein vitales Katzenleben. Es gibt einige Nahrungsmittel, die für Deine Katze gesundheitsschädigend oder sogar giftig sind. Diese sollten vom Speiseplan Deiner Samtpfote gestrichen werden. Möchtest Du wissen, welchen abendlichen Snack Du mit Deinem Stubentiger teilen darfst und welchen lieber nicht? Nachfolgend stellen wir Dir 12 ungesunde und giftige Lebensmittel vor, die Deine Katze unter keinen Umständen essen sollte.

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Ungesunde Lebensmittel für Katzen

Es gibt eine Menge alltäglicher Lebensmittel, die für uns Menschen gut verträglich sind, die unsere Katzen jedoch nicht essen dürfen. Und obwohl das Verdauungssystem vieler Stubentiger auf ungesunde Lebensmittel reagiert, wissen viele Besitzer nicht, dass sie damit der Gesundheit Ihrer Katze schaden. Ungesunde Lebensmittel sind nicht automatisch giftig: Von Durchfall bis Nierenversagen ist alles an Reaktionen möglich. Sowohl die Dosis des Lebensmittels als auch die Robustheit Deiner Katze spielen hier eine große Rolle. Generell solltest Du Deiner Katze zum Schutz ihrer Gesundheit keine ungesunden Lebensmittel zu fressen geben und stattdessen auf eine artgerechte Ernährung achten. Wir stellen Dir nun 7 ungesunde Lebensmittel für Katzen vor.

Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die für Deine Katze ungeeignet sind.

Weintrauben

Für uns ein Genuss, aber für Deine Katze ein Graus: Weintrauben. Unsere Samtpfoten vertragen weder Weintrauben noch Rosinen. Sie reagieren auf diese Früchte mit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. In einigen Fällen werden sogar die Nieren in Mitleidenschaft gezogen.

Zucker

Beim Menschen dient Zucker einerseits der schnellen Energiebereitstellung und löst im Gehirn Glückshormone aus. Andererseits hat zu viel Zucker negative Auswirkungen auf unsere Zähne, unseren Blutzucker und die Bauchspeicheldrüse. Genauso ist es auch bei Katzen.

Leckerlis ohne Zuckerzusatz für Katzen Viele Katzenfutterhersteller bieten heutzutage Leckerlis ohne Zuckerzusatz an, sodass Du Deine Katze ohne schlechtes Gewissen belohnen kannst.

Milchprodukte

Viele Katzenbesitzer geben ihrem Stubentiger gern ein Schälchen Kuhmilch. Was die meisten nicht wissen: Je älter Katzen werden, umso schlechter vertragen sie oft Laktose. Als Kitten besitzen sie noch Enzyme, um die Muttermilch zu verwerten. Mit dem Erwachsenwerden schwindet die Produktion der sogenannten Laktase jedoch, sodass viele Katzen laktoseintolerant werden. Die Folgen sind Durchfall, Blähungen und Erbrechen.

 

Rohe Eier

Eier sind prinzipiell keine ungesunden Lebensmittel für Katzen, denn sie enthalten Aminosäuren und Vitamine. Trotzdem besitzen Eier viele Kalorien Eine geringe Menge Ei hingegen stellt kein Problem dar. Achte jedoch darauf, dass Du keine rohen Eier verfütterst, da das rohe Eiklar den Stoff Avidin enthält, welcher wiederum einen Biotin-Mangel im Körper bewirken kann. Dieses ist in vielen Stoffwechselprozessen wichtig, weshalb ein Biotin-Mangel gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann.

Nur mit gekochten Eiern solltest Du Deine Katze füttern.

 

Mariniertes oder rohes Fleisch

Vorsicht ist auch bei Fleisch geboten. Rohes Schweinefleisch ist für Katzen absolut tabu, denn es ist dafür bekannt Parasiten zu beinhalten, die Deine Katze befallen können. Achte aber auch bei anderen Fleischsorten unbedingt auf die hygienische Qualität. Mariniertes Fleisch, das für den menschlichen Verzehr gedacht ist, darf Deine Katze ebenfalls nicht essen. Das Salz und die teilweise scharfen, knoblauchhaltigen Gewürze belasten einerseits die Organe Deiner Samtpfote und können andererseits sogar zu Vergiftungen führen.

 

Thunfisch

Der beliebte Thunfisch enthält die organische Verbindung Methylquecksilber. Diese kann bei Katzen starke gesundheitliche Einschränkungen hervorrufen, weswegen sie nur in begrenzten Mengen mit Thunfisch gefüttert werden sollten.

Die Dosis macht das Gift Wenn Deine Katze ein wahrer Thunfisch-Liebhaber ist, spricht nichts gegen ein Löffelchen Thunfisch. Achte jedoch auf eine angemessen geringe Menge.

Kohl und Hülsenfrüchte

Die Verdauung von Kohl und Hülsenfrüchten führt zu einer erhöhten Gasbildung im Darm. Für Katzen sind die daraus entstehenden Blähungen sehr unangenehm. Für einige Katzen sind Kohl und Hülsenfrüchte gänzlich unverdaulich und führen zu Bauchschmerzen sowie Durchfall.

Hülsenfrüchte und Kohl können zu Blähungen bei Deiner Katze führen.

 


Giftige Lebensmittel für Katzen

Man könnte meinen, unsere Haustiere hätten ein Gefühl dafür, welche Nahrung ihnen guttut. Prinzipiell ist diese Annahme nicht verkehrt, da das Gehirn von Katzen tatsächlich versucht, Gerüche einzuordnen. Leider passieren dabei immer wieder Fehler. Menschliche Nahrungsmittel beinhalten nicht selten Zucker, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker. Diese chemischen Zusätze machen es Katzen nahezu unmöglich, zwischen „guter“ und „schlechter“ Nahrung zu unterscheiden. Außerdem sind viele Katzen neugierig und wollen unbekannten Gerüchen nachgehen und neue Lebensmittel probieren. Wer seine Katze vor einem toxischen Schock bewahren will, vermeidet lieber die folgenden 5 giftigen Lebensmittel.

Schokolade

Warum ist Schokolade giftig für Katzen? Schuld ist das Theobromin in der Kakaobohne. Katzen können Theobromin nur langsam ausscheiden, sodass sich dieses im Blut anlagert. Wenn Deine Katze aus Versehen ein wenig Schokolade frisst, können schon nach einigen Stunden ernste Vergiftungserscheinungen auftreten. Eine Vergiftung mit Theobromin führt nicht selten zum Tod. Erste toxische Erscheinungen zeigen sich durch Krampfanfälle, Bluthochdruck, Erbrechen und Durchfall. Du solltest deshalb sofort Deinen Tierarzt kontaktieren.

Das in Schokolade enthaltene Theobromin ist für Katzen giftig und sogar lebensgefährlich.

 

Lauchgewächse

Lauchgewächse sind für den Menschen völlig unbedenklich und kommen in jeder Küche beinahe täglich zum Einsatz. Für Katzen dagegen sind Lauchgewächse in jeglicher Form giftig. Die Rede ist von Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch. Egal, ob roh, gekocht, gebacken oder getrocknet – Lauchgewächse führen bereits in geringen Mengen zu Vergiftungserscheinungen bei Deiner Katze. Grund dafür ist die chemische Zusammensetzung dieser Pflanzen. Die Schwefelverbindungen der Lauchgewächse schädigen die Blutkörperchen Deiner Samtpfote, was zu einer Blutarmut führen kann. Achte bei Deiner Katze auf folgende Symptome:

  • Erbrechen und Durchfall
  • schnelle Atmung und erhöhter Blutdruck
  • dunkler Urin
  • blasse Schleimhäute.

Kontaktiere Deinen Tierarzt bei Verdacht auf eine Vergiftung! Hast Du den Verdacht, dass sich Deine Katze vergiftet haben könnte? Zögere nicht, sondern fahre direkt zum Tierarzt!

Avocado

Avocados stecken voller ungesättigter Fettsäuren und Vitamine. Sie gelten als wahres Superfood – aber nur für Menschen. Katzen dürfen sie auf keinen Fall essen, denn für sie sind Avocados hochgiftig. Das darin enthaltene Persin wird von Tierärzten als stark toxisch eingestuft.

 
 

Rohe Kartoffeln

Kartoffeln sind Nachtschattengewächse, die einen Giftstoff enthalten, der nur durch starke Hitze entweicht. Der Giftstoff Solanin ist sowohl für Menschen als auch für Katzen schädlich. Durch das Kochen tritt das Solanin aus der Kartoffel aus und landet im Kochwasser. Katzen, die rohe Kartoffeln gegessen haben oder einmal das stehengelassene Kochwasser probieren wollten, wirken durch das Solanin desorientiert. Neben der Verwirrtheit Deiner Katze treten auch Bauchkrämpfe und Grippesymptome auf. Wenn Dein Stubentiger ein Kartoffel-Liebhaber ist, solltest Du darauf achten, die Erdäpfel nur im gekochten Zustand zu verfüttern.

Kartoffeln sind für Katzen wie für den Menschen im Rohzustand giftig. Verfüttern solltest Du diese demnach nur gekocht.

 

Genussgetränke: Alkohol, Kaffee und Tee

Uns Menschen steht eine große Bandbreite an Genussgetränken zur Verfügung. Die einen lieben ihren Kaffee am Morgen, die anderen genießen ihren Wein zum Abend. Wieder andere trinken gern literweise Tee oder zuckerhaltige Energydrinks. Ganz egal, welches Getränk Du zur Stimulierung Deiner Sinne genießt: Gib Deiner Katze nichts davon ab! Schon geringe Mengen Alkohol können für Deine Katze schwerwiegende Folgen haben. Auch wenn Deine Fellnase eine Alkoholvergiftung überlebt, sind Leberschäden und Magenprobleme nicht unwahrscheinlich. Ebenso können Kräutertees sowie koffein- und zuckerhaltige Getränke zu Schäden an Leber, Nieren und im Magen-Darm-Trakt führen. Schon eine geringe Menge Koffein reicht aus, um Herzrasen und Muskelkrämpfe hervorzurufen.

Giftiges Theobromin im Kaffee Auch den Giftstoff Theobromin findet man in Deinem morgendlichen Kaffee, weswegen Du diesen unter keinen Umständen mit Deiner Fellnase teilen solltest. Im schlimmsten Fall endet die gut gemeinte Geste tödlich.


Was Du unternehmen kannst, wenn Deine Katze etwas Giftiges gefressen hat

Wenn Du mitbekommen hast, dass Deine Katze etwas Giftiges gegessen hat, solltest Du schnellstmöglich Deine Tierarztpraxis kontaktieren. Am besten stellst Du Deine Katze dem Tierarzt vor, noch bevor sie Vergiftungssymptome zeigt. Versuche bitte nicht, Deine Katze auf eigene Faust zum Erbrechen zu bewegen, sondern lasse das Deinen Tierarzt regeln. Nur ein Veterinärmediziner weiß, wie er Deine Katze optimal behandelt. Wenn Du Dir nicht eindeutig sicher bist, ob Deine Katze etwas Giftiges gefressen hat, beobachte sie gut. Folgende Symptome zeigen sich häufig bei Vergiftungen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schüttelfrost
  • Herzrasen
  • Muskelkrämpfe
  • Verwirrung
  • Magenkrämpfe
  • Schlappheit
  • Bluthochdruck


Fazit: Riskiere keine Vergiftung, sondern frage im Zweifelsfall Deinen Tierarzt

Diese 12 Lebensmittel und Lebensmittelgruppen geben Dir nun einen guten Überblick darüber, was Deine Katze auf keinen Fall essen oder trinken sollte. Am einfachsten umgehst Du eine Vergiftung, indem Du Dich an katzengerechtes Futter hältst. Nassfutter, Trockenfutter und Katzenleckerlis reichen Deinem Stubentiger vollkommen aus, versorgen ihn mit allen wichtigen Nährstoffen und verhelfen ihm zu einem gesunden und langen Katzenleben.