Katzengras: Die Lieblingspflanze aller Samtpfoten
Stürzen sich Deine Freigänger im Frühling auch sofort auf jeden grünen Halm, der auf der Wiese sprießt? Wohnungskatzen können das nicht, deshalb lieben sie selbst gezogenes oder gekauftes Katzengras.
Nein, natürlich sind Katze keine Vegetarier, aber für Gras, so scheint es, haben sie alle eine Leidenschaft. Instinktiv wissen die Tiere, dass es ihnen als Ballaststoff hilft.
Die Miezen verschlucken bei der Fellpflege, mit der sie ja täglich viel Zeit zubringen, auch immer Haare. Vor allem bei den langhaarigen Samtpfoten oder im Fellwechsel können sich diese Haare zu unangenehmen Klumpen im Magen verdichten. Nicht immer werden diese Bezoare mit dem Kot ausgeschieden, sondern wieder ausgewürgt – natürlich meist auf den Teppich, wohin sonst. Im schlimmsten Fall können sie aber auch zu einem gefährlichen Darmverschluss führen.
Gras erfüllt dabei offensichtlich die Funktion eines Ballaststoffs. Es hilft den Tieren, die unangenehmen Klumpen im Magen loszuwerden. Katzen, die keinen Zugang zu frischem Gras haben, neigen leider ersatzweise dazu, an Zimmerpflanzen zu knabbern. Das ist keine gute Idee, weil viele der bei Menschen beliebten Blüh- und Grünpflanzen für Katzen giftig sind.
Katzengras selbst gezogen oder gekauft?
Beides wird im Handel angeboten – entweder saftiges Grün im Topf oder auch zum selbst ziehen. Das sind dann meist Getreidekörner wie Gerste, Hirse oder Weizen. Wenn man sie in einen Topf mit Blumenerde einpflanzt und wässert, sprießt die Ernte in wenigen Tagen.
Nicht alles, was grünt, ist Katzengras
Katzengras selbst ziehen – (k)ein Hexenwerk?
Verschiedene Getreidesorten eignen sich als Samen für das Säen von feinem Katzengras. Hier die gute Nachricht: um Katzengras selbst zu ziehen musst Du kein leidenschaftlicher Gärtner sein! Dennoch muss das selbstgezogene Katzengras ca. alle drei Wochen erneut gesät werden. Grund dafür ist, dass sich nur das junge Gras zum Verzehr für die geliebte Samtpfote eignet. Getreide verholzt relativ schnell und wird zu Ähre, weshalb es sich nach ca. 3 Wochen nicht mehr als feines Katzengras eignet.
Die Katze mag kein Gras – wie kannst Du helfen?
Es soll sie geben, die besonders anspruchsvollen Miezen, denen weder gekauftes noch liebevoll selbst gezogenes Grün mundet. Umso wichtiger ist es, dass Du schon bei der Wahl des Futters darauf achtest, dass dieses die Verdauung Deiner Samtpfote unterstützt und sie mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt. In unserem Ratgeber zur optimalen Katzenernährung erfährst Du alles darüber. Es gibt Trockenfutter, die auf die besonderen Ansprüche einer Wohnungskatze abgestimmt sind und mit speziellen diätischen Fasern, die den Abtransport verschluckter Haare unterstützen und die Haarballenbildung verringern können.
Unsere Futterempfehlung für Deine Samtpfote
Fazit
Katzengras erfüllt eine wichtige Funktion als Ballaststoff und hilft dabei, verschluckte Haare wieder loszuwerden. Es gibt bereits fertig gezogenes Katzengras im Topf oder Samen zum Auspflanzen. Nicht alle käuflichen Katzengras-Alternativen eignen sich zum Verzehr für die Samtpfote.