Du liebst es, Deine Katze zu verwöhnen, legst aber Wert auf gesunde Leckerlis und willst ihr Abwechslung bieten? Die Lösung dafür ist einfach: Katzenleckerlis selber machen! Und keine Sorge, das klappt auch, wenn Du sonst noch nie etwas gebacken hast. Wir zeigen Dir, was Du beachten musst, wenn Du Katzenleckerlis selber backen willst. Und anschließend wählst Du einfach eines der tollen Rezepte aus, die wir für Dich gesammelt haben, und folgst der Schritt-für-Schritt-Anleitung. 

 

*** Rezepte für Katzenleckerli ***

Möchtest Du direkt zu unseren verschiedenen Katzenkeks-Rezepten? Dann einfach hier entlang!


Katzenleckerlis selber machen: Welche Zutaten dürfen rein?

Eier, rohes, Fleisch und eine Schüssel mit Tierfutter stehen auf einer Holzarbeitsfläche.
Wer Katzenleckerlis selber machen möchte, sollte auf die Zutaten achten. Denn nicht alles, was normalerweise in Kekse gehört, dürfen Katzen fressen.


Wenn Du Katzenplätzchen selber backen möchtest, solltest Du darauf achten, nur Zutaten zu verwenden, die Dein Stubentiger verträgt und die zu seiner Ernährung passen. Das bedeutet: Auch bei selbstgemachten Katzenleckerlis sollten gut verträgliche Proteine und Fette die Hauptrolle spielen.

 

Um gesunde Katzenleckerlis selber zu machen, bieten sich neben Fleisch, Innereien und Fisch folgende Zutaten an:

  • Eier
  • Laktosefreie Milchprodukte
  • Hitzebeständiges Öl (z. B. Maiskeimöl, Kokosöl oder Sonnenblumenöl)
  • Kräuter
  • Gemüse und gekochte Kartoffeln
  • Obst

Auch stellt sich die Frage, welches Mehl Du für Katzenleckerlis nehmen solltest. Da der Verdauungstrakt von Katzen eher auf Proteine als auf Kohlenhydrate ausgelegt ist, bieten sich bei selbstgemachten Leckerlis glutenfreie Mehlsorten an. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Buchweizenmehl
  • Maismehl
  • Reismehl
  • Kartoffelmehl

Expertenwissen: Ein paar Rezeptideen beinhalten Weizenmehl als Zutat. Wenn Deine Katze keine Glutenunverträglichkeit hat und Weizen in ihrem normalen Futter verträgt, kannst Du ihr auch diese Leckerlis in Maßen gönnen. Darüber hinaus darfst Du gerne experimentieren und das Weizenmehl durch eine andere Mehlsorte ersetzen. Zum Beispiel kannst Du Weizenmehl 1:1 durch Buchweizenmehl ersetzen, es geht aber weniger gut auf. Das ist bei Katzenplätzchen jedoch weniger dramatisch.

 

Tipp: Haltbare Katzenleckerlis selber machen

Viele Rezepte beinhalten frische Zutaten, weshalb sie nicht allzu lange haltbar sind. In einer luftdichten Box kannst Du sie jedoch meist etwa drei Wochen lang aufheben, im Kühlschrank gegebenenfalls etwas länger. Nichtsdestotrotz solltest Du unangenehm riechende oder sichtbar schlechte Leckerlis im Zweifelsfall lieber entsorgen, auch wenn Katzen diese meistens sowieso nicht mehr fressen würden. Und wenn Dich das totale Katzenleckerli-Backfieber packt: Friere einfach einen Teil der Kekse ein und taue je nach Bedarf die entsprechende Menge wieder auf. 


Katzenleckerlis selber machen: Das sind die No-Gos

Es gibt einige Lebensmittel, die Samtpfoten nicht gut vertragen – und von denen sie sogar krank werden können. Wenn Du Katzenkekse selber backst, solltest Du daher unter anderem auf die folgenden Zutaten verzichten:

  • Schokolade
  • Kakao
  • Zucker
  • Avocado
  • Zwiebeln
  • Weintrauben
  • Rosinen

Bei Kartoffeln ist es wichtig, dass Du diese immer vorab kochst und nie roh verfütterst. Auch Milchprodukte mit Laktose vertragen Katzen nicht gut.


Wie viele Leckerlis am Tag für Deine Katze?

Auch wenn es unheimlich viel Spaß macht, Katzenleckerlis selber zu backen: Deine Katze sollte nur eine begrenzte Menge davon am Tag fressen. Schließlich sind die Kekse ein Snack und keine vollwertige Mahlzeit. Eine gute Richtlinie sind maximal sechs Stück am Tag - je nach Größe der Leckerlis kann es notwendig sein, weniger zu geben. Und auch die Ration des normalen Futters sollte möglicherweise entsprechend reduziert werden. 

Achte zudem darauf, dass Deiner Katze immer genug Wasser zur Verfügung steht. Denn gerade wenn Du sie mit „trockenen“ Leckerbissen verwöhnst, steigt der Flüssigkeitsbedarf.

Eine Hand hält einen selbstgebackenen Keks in Form eines Katzenkopfes.
Lasse Deiner Kreativität freien Lauf, wenn Du Katzenleckerlis selber backst – Hauptsache sie sind gesund und lecker.


Einfache Katzenleckerlis selber machen: Rezepte für Stubentiger

Aber genug davon geredet, was in Katzenkekse gehört und was nicht. Wir haben Rezeptideen für Dich gesammelt, bei denen Deiner Katze sicher das Wasser im Maul zusammenläuft:

4 Rezepte für Katzenleckerlis ohne Getreide und Zucker

Selbst wenn eine Katze keine Glutenunverträglichkeit hat, wollen viele Besitzer und Besitzerinnen sie von Getreide fernhalten. Wir stellen daher vier Rezepte vor, um Katzenleckerlis ganz ohne Mehl selber zu backen.

 

Leckerli #1 ohne Mehl: Parmesan-Ei-Katzenkekse

Diese mehlfreien Katzenleckerlis bestehen aus 150 g geriebenem Parmesan, der von Natur aus laktosearm ist, und das Eigelb von drei großen Eiern. Und so bereitest Du sie zu:

  1. Gib den Parmesan und das Eigelb in eine Schüssel und püriere die Zutaten gut.
  2. Fülle den Teig in eine Backmatte für Kekse oder forme die Masse nach Belieben.
  3. Backe den Teig bei 150 °C (Umluft) oder 170 °C (Ober- und Unterhitze) für etwa 20 bis 25 Minuten.
  4. Abkühlen lassen – und verwöhnen.

Sollten die Mulden in der Backmatte sehr groß sein, kann sich die Backzeit dadurch verlängern.

 

Leckerli #2 ohne Mehl: Getreidefreie Hähnchen-Möhren-Kekse

Wenn Der Deiner Katze keinen Käse füttern möchtest – oder sie ihn nicht verträgt – könnte diese leckere Mischung etwas für sie sein. Um die Hähnchen-Möhren-Katzenleckerlis selber zu machen, benötigst Du:

  • 400 g Hähnchenfleisch
  • 70 g getreidefreies Trockenfutter
  • 1 Eigelb
  • 1 gekochte Karotte (ca. 75 g)

Zubereitung:

  • Gare zunächst das Hähnchen gemeinsam mit der Karotte in einem Topf mit Wasser.
  • Zerquetsche anschließend die Karotte mit einer Gabel und püriere das Hähnchenfleisch mit 100 ml Kochwasser zu einem Brei.
  • Mahle nun das getreidefreie Trockenfutter zu „Mehl“ und gib es gemeinsam mit Karotte, Hähnchenfleisch, dem Eigelb und den Vitaminflocken in eine Schüssel.
  • Alles vermixen – und fertig ist der Teig.

Du kannst den Teig nun ausrollen und entweder kleine Würste daraus formen oder ihn ausstechen. Vielleicht hat Deine Katze ja eine Lieblingsform wie kleine Fische oder Mäuse? Alternativ bieten sich klassische Herzen an, um Deiner Katze zu zeigen, wie sehr Du sie liebst.

Die Katzenleckerlis legst Du dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backst sie bei 150 °C (Umluft) für etwa 25 Minuten.

Dieses getreidefreie Trockenfutter ist super für die Kekse geeignet:

 

Leckerli #3 ohne Mehl: Selbstgemachtes Dörrfleisch

Zugegeben: Nicht jede Katze steht auf Dörrfleisch. Und wenn Du daran denkst, Katzenleckerlis selber zu machen, kommst Du bestimmt nicht zuerst auf diese Idee. Dabei ist dieser Snack super lecker, einfach herzustellen und vor allem lange haltbar:

  1. Zerkleinere das Lieblingsfleisch Deines Stubentigers (Rind, Huhn, Truthahn etc.).
  2. Schiebe es auf einem Backblech in den auf 40 °C vorgeheizten Backofen.
  3. Lasse die Ofentür leicht geöffnet – und schließe am besten die Küche, damit sich niemand wegen des Dufts zu nah an den Ofen wagt und die Pfote verbrennt.
  4. Bis das Fleisch gedörrt ist, dauert es etwa sieben Stunden.

 

Leckerli #4 ohne Mehl: Hackfleisch-Katzenkekse

Eine weitere Möglichkeit, Katzenleckerlis selber zu machen, ist mit Hackfleisch. 
Zutaten: 500 g mageres Hackfleisch, zwei mittelgroße Eier (inkl. Schale) und zwei bis drei EL Bierhefe als Pulver oder Flocken. 

Zubereitung:

  1. Vermenge Hackfleisch, Eier und Bierhefe in einer Schüssel.
  2. Zermahle die Eierschale im Mörser und gib einen Esslöffel davon zu den Zutaten in die Schüssel.
  3. Vermische alles, bis eine schmierige Konsistenz entsteht.
  4. Forme kleine Kugeln oder Stangen aus der Masse oder fülle sie in eine Backmatte für Kekse.
  5. Backe die Katzenleckerlis bei 75 bis 100 °C (Umluft) für 20 bis 30 Minuten.
  6. Öffne anschließend die Ofentür und lasse die Kekse noch etwas im Ofen, damit sie besser trocknen.

Herzhaft herzförmig: Katzenleckerlis selber machen mit Thunfisch

Manche Katzen sind richtige Feinschmecker und lieben Fisch über alles. Dann sind Katzenleckerli-Rezepte mit Thunfisch das richtige. 

Um Thunfisch-Katzenleckerlis selber zu machen, benötigst Du:

  • 1 Dose Thunfisch (150 g)
  • 250 g feines Mehl Typ 405
  • 250 g Maisgries
  • 125 ml Pflanzenöl
  • 60 ml Wasser
  • 1 Prise Salz

Vermenge alle Zutaten gut miteinander und rolle sie anschließend zu einem Teig aus. Du kannst nun ganz einfach Plätzchen ausstechen – beispielsweise mit Herzausstechern, um Deinem Liebling doppelt zu sagen, wie sehr Du ihn liebst

Die Katzenplätzchen platzierst Du auf einem gefetteten Backblech und backst sie bei 180 °C. Nach etwa 15 bis 20 Minuten aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und als Belohnung verteilen. 

Die Zutaten für das zweite Rezept mit Thunfisch:

  • 1 Dose Thunfisch (150 g)
  • 130 g Semmelbrösel
  • 30 g Vollkornmehl (Dinkel oder Emmer)
  • 1 Eiweiß
  • 50 ml Wasser (oder Katzenmilch)
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

  1. Püriere den Thunfisch mit dem Wasser ganz fein.
  2. Danach gibst Du die Masse gemeinsam mit den anderen Zutaten in eine Schüssel.
  3. Verknete alles zu einem glatten Teig.
  4. Decke diesen ab und lasse den Teig für eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen.
  5. Heize den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vor.
  6. Rolle den Teig dünn aus und steche mit einem Förmchen Deiner Wahl Kekse aus.
  7. Lege die Katzenleckerlis auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nach etwa 15 Minuten backen sind sie fertig.

Tipp: Besitzt Du keine Ausstecher und willst Dir nicht extra welche kaufen? Dann kannst Du auch mit dem Messer kleine Kreise, Vierecke, Herzen oder sonstige Formen ausschneiden. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Katzenleckerlis selber machen: 2 Rezepte mit Huhn

Viele Katzen mögen Huhn, weshalb es sich als Zutat für selbstgemachte Katzenleckerlis sehr gut eignet. Du kannst bei den Rezepten das Huhn aber auch durch anderes Geflügel ersetzen, wenn Dein Stubentiger beispielsweise lieber Truthahn frisst.

Für das Rezept #1 benötigst Du:

  • 250 g Hühnerfleisch ohne Knochen
  • 200 g Reismehl
  • 1 EL laktosefreier Joghurt
  • 1 Ei
  • 1 TL Sonnenblumenöl

Um die Katzenleckerlis mit Huhn selber zu machen, heizt Du zunächst den Backofen auf 175 °C vor. Schneide anschließend das Hühnerfleisch in kleine Stücke und koche es, bis es gar ist. Ist das Fleisch etwas abgekühlt, kannst Du es fein pürieren. Gib das pürierte Fleisch zusammen mit Ei, Joghurt und Sonnenblumenöl in eine Schüssel und verrühre alles. Als Nächstes gibst Du das Reismehl löffelweise hinzu

Aus dem Teig kannst Du kleine Kugeln formen. Lege diese auf ein Backblech, drücke sie etwas platt und backe sie anschließend für etwa 20 Minuten. Lasse sie auskühlen – und fertig! 

 

Rezept #2 mit Huhn:

  • 375 g Huhn
  • 45 ml Hühnerbrühe
  • 125 g Weizenmehl Typ 405
  • 250 g Maisgrieß
  • 1 Ei

Zubereitung:

  1. Koche zuerst das Huhn, bis es gut durchgegart ist.
  2. Nachdem es etwas abgekühlt ist, püriere es gemeinsam mit Hühnerbrühe und Ei.
  3. Vermenge in einer zweiten Schüssel Maisgrieß und Weizenmehl miteinander und füge die pürierte Hühner-Masse nach und nach unter Rühren hinzu.
  4. Die gut feuchte, aber homogene Masse stelle anschließend abgedeckt für zwei bis drei Stunden kühl.
  5. Danach kannst Du den Teig ausrollen und die Katzenkekse ausstechen.
  6. Backe sie für etwa 15 Minuten bei 180 °C.

Auch hier ist wichtig: Abkühlen lassen, bevor Du Deine Katze damit belohnst! 

 

Mann hält schwarz weiße Katze im Arm.
Mit selbstgemachten Katzenleckerlis zeigst Du Deiner Samtpfote Deine Zuneigung und sie wird Dir diese erwidern – bei unseren leckeren Rezepten garantiert.


Unser Fazit: Katzenleckerlis selber machen ist gar nicht so schwer

Wenn man jemanden liebt, verwöhnt man ihn oder sie einfach richtig gerne. Und dabei ist es egal, ob es sich um einen Menschen oder ein Tier handelt. Für uns ist daher klar: Katzenleckerlis selber zu machen, ist eine wunderschöne Idee, um der Samtpfote zu zeigen, wie sehr man sie liebt. 

Und dabei ist es gar nicht schwer, ein paar Katzenkekse selber zu machen. Es gibt viele tolle Rezeptideen – von mehlfreien Leckerlis über Thunfisch-Herzen bis hin zu Keksen mit Geflügel. So ist für jede Katze und jeden Kater sicher etwas Passendes dabei. 

Bitte füttere die selbstgemachten Leckerlis (wie auch alle anderen Leckereien) nur in Maßen und mit Bedacht. Rechne die Kalorien bitte in die Tagesration mit ein bzw. ziehe vom regulären Futter die entsprechenden Kalorien ab. Da bei selbstgemachten Leckerlis die Nährwerte nicht bekannt sind, empfehlen wir, mit der Menge etwas vorsichtig zu sein. Solltest Du Dir unsicher sein, greife lieber auf die Leckerlis von Futterexperten zurück. 


Wir wünschen Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Backen und Ausprobieren!